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Der Erfinder der Reality-Soap „Big Brother“, John de Mol brachte dieses Format<strong>zum</strong> ersten Mal im September 1999 ins holländische Fernsehen. Dort feierte dieSendung mit der neuen Serienidee - Kandidaten unter Kameraaufsicht in ein Hauszu sperren - einen vollen Erfolg. So errichteten die Produktionsfirma „Endemol“und RTL 2 im Jahre 2000 auf dem NOB- Gelände in Köln/Hürth eine kleineContainerstadt, das „Big Brother Haus“. Diese neue Form der Unterhaltung gingdurch ganz Europa und fand etliche Ableger. Der Name der Sendung basiert aufden Roman von George Orwell „Nineteen-Eighty-Four“ von 1949. In diesemZukunftsroman beschreibt Orwell eine gleichgeschaltete, manipulierte Gesellschaft- die Bevölkerung lebt in einem totalitären Staat und wird umfassend überwacht.Der Staatsbürger besitzt in diesem Roman keine geschützte Privatsphäre mehr –„Big Brother is watching you.“ Orwell beschert uns mit „1984“ eine pessimistischeZukunftsprognose, die sich <strong>zum</strong> Glück nicht komplett bestätigt hat, abernichtsdestotrotz in unserem heutigen Medienzeitalter und mit Blick auf diemomentane politische Entwicklung hoch aktuell erscheint. (Orwell, 1949)Rainer Laux, Redaktionschef der niederländischen Firma Endemol leitete dieSendung und äußerte sich folgendermaßen über das Konzept „Big Brother: „Dasist ja kein Experiment für Menschenforschung.“ 14 - zehn gecastete Kandidatenleben auf 153 qm 100 Tage lang zusammen. Nach jeweils zwei Wochen mussimmer ein Kandidat, den „Big Brother“-Container verlassen, der von denZuschauern abgewählt wurde. Zudem geben die Einwohner wöchentlich selbst jeeine Stimme ab, um zu zeigen mit wem sie nicht länger zusammen wohnenmöchten - das so genannte Nominieren. In den über drei Monaten besteht keinKontakt zwischen der Außenwelt und dem Container. Dieses Spiel geht solange,bis am Schluss nur noch eine Person im Container übrig bleibt und damit denGewinn – damals 250.000 DM – mit nach Hause nehmen darf. Während dieserknapp 15 Wochen werden die Insassen des Containers von über 40 Kamerastäglich 24 Stunden lang gefilmt. RTL 2 sendete nicht nur jeden Abend eineZusammenfassung der wichtigsten Ereignisse eines „Big Brother“-Tages, sondern14 Interview mit Rainer Laux im „Focus“ Heft 19/2000 über Big Brother, „Chef und großer Bruder“47

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