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wachsenden Konkurrenzdruck des Dualen Systems immer mehr reduziert.Erstaunlich nun, so scheint es, dass Christoph Schlingensief ausgerechnet beiden Privaten solche Nischen entdeckt, sie gegebenenfalls auch neu etabliert undsie mit neuen Unterhaltungsformaten ausfüllt.Auch so ein „ausgewiesener“ Medienwissenschaftler wie Knut Hickethier istskeptisch , wenn er die Entwicklung des Mediums Fernsehen der letzten Jahreeiner kritischen Beurteilung unterzieht: „Die Vervielfachung des Angebots in[…]den neunziger Jahren brachte für das Fernsehen eine tendenzielle Entwertungder einzelnen Programminhalte (Hickethier 1998, S. 491. Eben dieser Aspekt derVervielfachung, des Kopierens ist es, den ich im Folgenden bei meinenAusführungen <strong>zum</strong> Phänomen der televisionären Selbstreferenzialität wiederaufgreifen werde.2.5 Zum Phänomen der „TelevisionärenSelbstreferenzialität“Vermutlich setzte sich das Fernsehen schon von Beginn an immer wieder mit sichselbst auseinander, doch konnte sich erst in den 90er Jahren selbstbezogenesFernsehen als eigenes Format fest etablieren. Ob es nun „Kalkofes Mattscheibe“(Pro7) ist, bei der Oliver Kalkofe anfänglich auf Premiere über die Peinlichkeitenunterschiedlicher Sendungen und Formate des deutschen Fernsehens reflektiert,ob es die Sendung „Switch“ auf Pro7 ist, die ähnlich schauspielerisch das Gleichetut oder ob es Stefan Raab mit seinem weniger anspruchsvollen Format „TV-Total“(Pro 7) ist - allesamt widmen sich ihrerseits anderen Fernsehsendungen, alsodem TV-Geschehen selbst. Entsprechendes gilt beispielsweise auch für Sendeformatewie die bereits angesprochene Sendung „TV-Kaiser“, die dasTalkgeschehen meisterlich persifliert, für die erfolgreiche Sendung Bully-Paradeauf Pro 7 oder für das Format „Zapping“ auf Premiere, das ausschließlich undkommentarlos die täglichen Fernsehpannen und –Lächerlichkeiten auflistet. DerBeginn der „televisionären Selbstreferenzialität“ als Teil einer Sendung bzw. als56

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