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So haben die Medien über den Bereich der Talkshows hinaus eine großeVerantwortung den Rezipienten gegenüber; leider stehen die journalistischaufklärerischenIdeale der Objektivität und der Wahrhaftigkeit als ethischePrinzipien nicht selten zur Berufsrealität in und zu den institutionellenHandlungsspielräumen in bedauerlichen Kontrast. Doch auch an die Rezipientenwerden medienethische Anforderungen gestellt. Eine allgemeine staatsbürgerlicheMitverantwortung wie auch die Verantwortung in der Erziehungsarbeit und bei derdamit verbundenen kritischen Mediennutzung stehen dem Bedürfnis nachUnterhaltung in der Regel entgegen, wobei der Rezipient vom medialenProduktionsprozess und seiner Beeinflussung ohnehin ausgeschlossen bleibt.Umso wichtiger ist es, die Erziehung der Rezipienten zu kritischer Urteilskraft beider Mediennutzung voranzutreiben, damit ihre Medien- und Vermittlungs-Kompetenz, sie dazu befähigt, gesellschaftliche Veränderungen und deren medialeInterpretation adäquat zu begreifen und angemessen zu hinterfragen. So istMedienkritik auch als regulatives Element innerhalb einer verantwortungsvollenRezeption zu verstehen.Wenn Journalisten ihre spezifische Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeitimmer wieder nur begrenzt wahrnehmen, so liegt das unter anderem auch daran,dass sie mit Selektionsmechanismen, mit Zeitdruck und nicht selten auch mitAbhängigkeiten innerhalb der Medienhierarchie zu kämpfen haben. Bei den privat,d.h. kommerziellen TV Anbietern, die nicht in erster Linie einem Bildungsauftragverpflichtet sind und auch Objektivität bzw. Wahrhaftigkeit nicht als primäre Zielebetrachten, ist die Frage nach normativen Werten und nach der Medienverantwortungbesonders aktuell: Denn sie verfolgen in erster Linie kapitalistisched.h. auf Gewinnmaximierung gerichtete Absichten und setzen daher auf optimaleEinschaltquoten und auf Massengeschmack, im Regelfalle also auf pureUnterhaltung.Auch Jürgen Trimborn sieht das Fernsehen interessanterweise eher alsUnterhaltungsmedium an, und für ihn ist daher die Entwicklung im TV-Geschäftseit den 90er Jahren nur konsequent: „Fernsehen hat damit in Deutschland54

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