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Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

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106 <strong>Patriarchen</strong> <strong>und</strong> <strong>Propheten</strong>[106]das nur Selbstverleugnung, Mühe <strong>und</strong> Opfer zu verlangen scheint.Aber Gott hat eine Aufgabe für sie, <strong>und</strong> dabei wären ein bequemesLeben <strong>und</strong> die Beeinflussung durch Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Verwandte für dieEntwicklung der erforderlichen Wesenszüge nur hinderlich. Er ruftsie zu einem Leben abseits von irdischen Einflüssen <strong>und</strong> Hilfeleistungen,damit sie die Notwendigkeit seines Beistandes erkennenwürden <strong>und</strong> lernten, sich auf ihn allein zu verlassen, damit er sichihnen offenbaren kann. Wer wäre bereit, beim Rufe Gottes auf Lieblingspläne<strong>und</strong> Familienbindungen zu verzichten? Wer würde neuePflichten übernehmen <strong>und</strong> unerforschte Gebiete betreten, um GottesWerk zielbewußt <strong>und</strong> willig zu tun <strong>und</strong> um Christi willen Verlustfür Gewinn zu rechnen? Wer dies vollbringt, hat Abrahams Glauben<strong>und</strong> wird mit ihm jene „über alle Maßen wichtige Herrlichkeit“ erleben,welche „dieser Zeit Leiden ... nicht wert“ ist. 2.Korinther 4,17;Römer 8,18.Der Ruf Gottes erreichte Abraham zum erstenmal, als er nochin „Ur in Chaldäa“ wohnte, <strong>und</strong> gehorsam zog er nach Haran. Bishierher begleitete ihn die Familie seines Vaters. Sie hatten sichneben dem Götzendienst auch die Anbetung des wahren Gottesbewahrt. Hier blieb Abraham, bis Tharah starb. Aber vom Grabe desVaters weg gebot ihm die göttliche Stimme, weiterzuziehen; dennsein Bruder Nahor <strong>und</strong> dessen Angehörige hingen an der Heimat<strong>und</strong> ihren Götzen. Außer Sara, Abrahams Frau, entschloß sich nursein Neffe Lot, der Sohn des lange verstorbenen Haran [BruderAbrahams], das Pilgerleben des <strong>Patriarchen</strong> zu teilen. Trotzdem wares eine große Schar, die von Mesopotamien aufbrach. Abrahambesaß ja schon zahlreiche Herden, den Reichtum des Ostens, <strong>und</strong>eine Vielzahl von Knechten <strong>und</strong> Aufsehern. Er ging aus dem Landeseiner Väter, um nie wieder dahin zurückzukehren, <strong>und</strong> nahm alles,was er hatte, mit, alle ihre „Habe, die sie gewonnen hatten, <strong>und</strong> dieLeute, die sie erworben hatten in Haran“. 1.Mose 12,5. Viele unterihnen dachten nicht nur an Versorgung <strong>und</strong> persönlichen Vorteil.Während ihres Aufenthaltes in Haran hatten Abraham <strong>und</strong> Sara siezur Anbetung des wahren Gottes geführt. Diese Leute schlossen sichaus Anhänglichkeit der Familie des Erzvaters an <strong>und</strong> begleiteten siein das Land der Verheißung. Sie „zogen aus, um ins Land Kanaanzu reisen. Und sie kamen in das Land.“ 1.Mose 12,5.

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