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Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

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Vom Roten Meer zum Sinai 275Wasser, daß wir trinken.“ Trotzdem verlor er die Geduld nicht. „Washadert ihr mit mir?“ fragte er. „Warum versucht ihr den Herrn?“ Sie [272]schrien in ihrem Zorn: „Warum hast du uns aus Ägypten ziehenlassen, daß du uns, unsere Kinder <strong>und</strong> unser Vieh vor Durst sterbenläßt?“ 2.Mose 17,2.3. Waren sie mit reichlich Nahrung versorgtworden, erinnerten sie sich beschämt ihres Murrens <strong>und</strong> Unglaubens<strong>und</strong> versprachen, künftig dem Herrn zu vertrauen. Aber nur zu baldvergaßen sie ihr Versprechen, <strong>und</strong> bei der nächsten Glaubensprüfungversagten sie. Die Wolkensäule, die sie führte, schien ein schrecklichesGeheimnis zu bergen. Und Mose — wer war er? fragten siesich, <strong>und</strong> zu welchem Zweck führte er sie aus Ägypten? Argwohn<strong>und</strong> Mißtrauen ergriff Besitz von ihnen. Sie erdreisteten sich, ihnanzuklagen, er wolle sie <strong>und</strong> ihre Kinder durch Entbehrungen <strong>und</strong>Mühsal töten, um sich an ihrem Besitz zu bereichern. In dem Tumultwaren sie voll Wut <strong>und</strong> Empörung drauf <strong>und</strong> dran, ihn zu steinigen.In seiner Not betete Mose laut zum Herrn: „Was soll ich mitdem Volk tun?“ 2.Mose 17,4. Gott hieß ihn, den Stab zu nehmen,mit dem er in Ägypten die W<strong>und</strong>er getan hatte, <strong>und</strong> gemeinsammit den Ältesten vor das Volk zu treten. Weiter sagte ihm der Herr:„Siehe, ich will dort vor dir stehen auf dem Fels am Horeb. Dasollst du an den Fels schlagen, so wird Wasser herauslaufen, daß dasVolk trinke.“ 2.Mose 17,6. Er gehorchte, <strong>und</strong> das Wasser brach wieein Lebensstrom hervor, der die Lagerbewohner reichlich versorgte.Statt Mose zu befehlen, seinen Stab zu erheben <strong>und</strong> — ähnlichwie in Ägypten — auf die Urheber dieses mutwilligen Klagensirgendeine schreckliche Plage herabzurufen, ließ der Herr in seinergroßen Barmherzigkeit den Stab zu ihrer Errettung dienen.„Er spaltete die Felsen in der Wüste <strong>und</strong> tränkte sie mit Wasserin Fülle; er ließ Bäche aus den Felsen kommen, daß sie hinabflossenwie Wasserströme.“ Psalm 78,15.16. Wohl schlug Mose den Felsen,aber der Sohn Gottes stand in der Wolkensäule verhüllt neben Mose<strong>und</strong> ließ das lebenspendende Wasser fließen. Nicht nur Mose <strong>und</strong> dieÄltesten, sondern die ganze Gemeinde, die von ferne stand, sahendie Herrlichkeit des Herrn. Hätte sich aber die Wolke entfernt, wärensie von dem gewaltigen Leuchten dessen, der darin wohnte, getötetworden.Das vom Durst geplagte Volk hatte Gott versucht, als es fragte: Istder Herr unter uns oder nicht? — Wenn Gott uns hierher gebracht hat,

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