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Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

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110 <strong>Patriarchen</strong> <strong>und</strong> <strong>Propheten</strong>[110]nahm? Und nun siehe, da hast du deine Frau; nimm sie <strong>und</strong> ziehhin.“ 1.Mose 12,18.19.Der Pharao hatte Abraham weitgehend begünstigt. Er ließ ihm<strong>und</strong> seinen Leuten auch jetzt nichts geschehen, sondern befahl einerSchar Soldaten, sie sicher aus seinem Reich hinauszugeleiten.Aber zu jener Zeit wurden Gesetze erlassen, die den Ägyptern denvertrauten Umgang mit fremdländischen Hirten, wie gemeinsamesEssen <strong>und</strong> Trinken, verboten. Pharao entließ Abraham fre<strong>und</strong>lich<strong>und</strong> großmütig, aber er gebot ihm, Ägypten zu verlassen, weil er esnicht länger wagte, ihm Aufenthalt zu gewähren. Ohne es zu ahnen,war er im Begriff gewesen, ihm eine schwere Kränkung zuzufügen.Gott jedoch verhinderte dies <strong>und</strong> bewahrte den Monarchen vorSchuld. Pharao begriff, daß dieser Fremdling ein vom Gott des HimmelsGeehrter war, <strong>und</strong> scheute sich, jemanden in seinem Reichezu haben, der so offensichtlich unter der göttlichen Gnade stand.Bliebe Abraham, so erregte möglicherweise sein wachsender Reichtum<strong>und</strong> sein großes Ansehen den Neid oder die Begehrlichkeit derÄgypter. Erführe er dann irgendwelche Kränkung, würde der Königdafür verantwortlich gemacht, <strong>und</strong> abermals könnten Plagen überdas Königshaus kommen.Die Warnung, die Pharao erhalten hatte, erwies sich für Abrahamim späteren Umgang mit heidnischen Völkern als ein Schutz. Dennder Vorfall konnte nicht verborgen bleiben. Jedermann sah, daß derGott, dem Abraham diente, seinen Knecht schützte <strong>und</strong> ihm angetanesUnrecht bestrafte. Es ist gefährlich, einem Kinde des Königsder Himmel zu schaden. Der Psalmist weist auf diese Erfahrungenin Abrahams Leben hin, wenn er vom auserwählten Volk sagt: Gott„wies Könige zurecht um ihretwillen: ‚Tastet meine Gesalbten nichtan <strong>und</strong> tut meinen <strong>Propheten</strong> kein Leid¡“ Psalm 105,14.15.Es besteht eine auffallende Ähnlichkeit zwischen AbrahamsErlebnis <strong>und</strong> dem seiner Nachkommen Jahrh<strong>und</strong>erte später. Beidegingen wegen einer Hungersnot hinab nach Ägypten <strong>und</strong> hielten sichdort auf. Die um ihretwillen gesandten göttlichen Gerichte ließendie Ägypter sich vor ihnen fürchten. Und, von den Heiden reichbeschenkt, zogen sie aus.

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