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Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

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Abraham in Kanaan 121von ihm so unterwiesen, daß sie den wahren Glauben vertretenkonnten. Somit war ihm eine hohe Verantwortung auferlegt. Er bildeteauf diese Weise Familienhäupter heran, die nach seiner Art derMenschenführung wieder eigenen Haushalten vorstehen konnten.In jener Zeit war der Vater zugleich Oberhaupt <strong>und</strong> Priester derFamilie. Und er besaß auch noch Vollmacht über seine Kinder, wennsie bereits eigene Familien hatten. Seine Kinder <strong>und</strong> Enkel wurdengelehrt, in Glaubensdingen wie in alltäglichen Angelegenheiten ihnals ihr Oberhaupt anzuerkennen. Diese patriarchalische Lebensformversuchte Abraham beizubehalten, weil sie die Gotteserkenntnisbewahren half. Es war wünschenswert, die Familienglieder fest zusammenzuschließenals Schutzwall gegen die weit verbreitete <strong>und</strong>tief eingewurzelte Abgötterei. Mit allen ihm zu Gebote stehendenMitteln bemühte er sich, seine Leute vor der Vermischung mit denHeiden zu schützen <strong>und</strong> sie deren abgöttische Gewohnheiten garnicht sehen zu lassen. Er wußte, daß die Vertrautheit mit dem Bösenunmerklich die besten Gr<strong>und</strong>sätze verdirbt. Sorgfältig hielt er deshalbjede Art falschen Glaubens von den Seinen fern <strong>und</strong> pflegte dieErinnerung an den lebendigen, anbetungswürdigen Gott, an seineMajestät <strong>und</strong> Herrlichkeit.Gott selbst hatte in weiser Voraussicht sein Volk soweit wiemöglich von der Verbindung mit den Heiden abgesondert. Er ließ esallein wohnen, denn es sollte nicht als irgend eines unter den übrigenVölkern angesehen werden. Zuvor hatte er Abraham von seinergötzendienerischen Verwandtschaft losgelöst, damit der Erzvater dieSeinen fern von den sie umgebenden verführerischen EinflüssenMesopotamiens erziehen <strong>und</strong> bilden konnte <strong>und</strong> damit der reineGlaube durch seine Nachkommen von Geschlecht zu Geschlechterhalten blieb.Abraham trieb die Liebe zu seinen Kindern <strong>und</strong> Angehörigendazu, ihren Glauben zu hüten. Ihnen — <strong>und</strong> durch sie der Welt —vermittelte er als kostbarstes Vermächtnis die Kenntnis der göttlichenGebote. Allen wurde gelehrt, daß sie der Herrschaft Gottesunterstanden. Allerdings sollten die Eltern darin keinen Druck ausüben<strong>und</strong> die Kinder nicht ungehorsam sein. Gottes Gesetz wiesjedem seine Pflichten zu, <strong>und</strong> nur durch deren Ausführung war allen [121]Glück <strong>und</strong> Wohlergehen gewiß.

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