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Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

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Eli <strong>und</strong> seine Söhne 561nung, ihre üblen Gewohnheiten würden sich im Laufe der Zeit vonselbst verlieren. Viele machen heute ähnliche Fehler. Sie meinen,bessere Erziehungsmethoden zu kennen als die im Wort Gottes gegebenen.Oft begünstigen sie noch schädliche Neigungen <strong>und</strong> führenzur Entschuldigung an: „Die Kinder sind zu klein, um sie zu bestrafen.Wartet, bis sie größer sind <strong>und</strong> man vernünftig mit ihnenreden kann.“ So läßt man schlechte Angewohnheiten sich festigen,bis sie zur zweiten Natur geworden sind. Die Kinder wachsen völligfrei auf mit Charakterzügen, die sie meist lebenslang belasten <strong>und</strong>außerdem andere zur Nachahmung verführen.Nichts ist verkehrter, als Kinder ihre eigenen Wege gehen zulassen. Wenn Eltern ihnen jeden Wunsch erfüllen <strong>und</strong> nachgeben,auch wenn sie wissen, daß es nicht gut für sie ist, dann werdendie Kinder jeden Respekt vor den Eltern verlieren. Sie haben dannkeine Achtung mehr, weder vor der Autorität Gottes noch vor denMenschen, <strong>und</strong> lassen sich von Satan gefangennehmen. Schlechterfamiliärer Einfluß reicht weit <strong>und</strong> ist für eine ganze Gesellschaftsordnungunheilvoll. Er führt zu einer Welle des Übels, die die Familien,Gemeinden <strong>und</strong> Regierungen in Mitleidenschaft zieht.Durch seine Stellung erstreckte sich Elis Einfluß natürlich weiter,als das bei einem einfachen Mann der Fall gewesen wäre. Auf seinFamilienleben achtete man in ganz Israel. Und in Tausenden vonHeimen konnte man die traurigen Folgen dieser fahrlässigen, leichtfertigenLebensweise beobachten. Sie richteten sich am Beispiel desHauses Eli aus.Wenn angeblich gläubige Eltern bei den Kindern üble Gepflogenheitendurchgehen lassen, stellen sie damit Gottes Wahrhaftigkeitin Frage. Der beste Beweis für das Glaubensleben eines christlichenHeimes sind die aus seinem Einfluß hervorgehenden Charaktere.Taten reden lauter als die höchste Beteuerung des Glaubens. WennGläubige ihre Kinder verziehen <strong>und</strong> deren schädlichen Wünschenimmer nachgeben, anstatt sich ernst <strong>und</strong> beharrlich um ein wohlgeordnetesFamilienleben zu bemühen, das den Wert christlichenGlaubens bezeugt, machen sie es wie Eli. Sie schaden sich <strong>und</strong> ih- [562]ren Angehörigen <strong>und</strong> bereiten der Sache Christi Unehre. Aber soschlimm elterliche Pflichtvergessenheit unter gewöhnlichen Umständenist, zehnmal ärger ist es, wenn das in Familien vorkommt, derenVäter Vorbilder des Volkes sein sollten. Wenn sie schon im eigenen

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