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Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

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374 <strong>Patriarchen</strong> <strong>und</strong> <strong>Propheten</strong>[373]ja immerhin sein, daß Gott ihre Anstrengungen gelten ließ <strong>und</strong> dannseine Absicht mit ihnen änderte.Gott hatte ihnen das Recht eingeräumt <strong>und</strong> es ihnen andrerseitsauch zur Pflicht gemacht, zu jener Zeit in das Land zu ziehen, wenner es ihnen gebieten würde. Aber nach ihrem eigensinnigen Verzichtzog er diese Erlaubnis zurück. Satan hatte sein Ziel erreicht, nämlichsie am Einzug nach Kanaan zu hindern. Nun reizte er sie, angesichtsdes göttlichen Verbots gerade das zu tun, was sie zuvor ablehnten,als Gott es forderte. So gewann der große Betrüger wieder denSieg, indem er sie zum zweiten Mal zum Aufruhr verführte. Siehatten die Kraft Gottes bezweifelt, die ihre Anstrengungen bei derEinnahme Kanaans unterstützen wollte. Jetzt aber wagten sie es garohne göttliche Hilfe, nur aus eigener Kraft. „Wir haben an dem Herrngesündigt“, riefen sie aus, „wir wollen hinaufziehen <strong>und</strong> kämpfen,wie uns der Herr, unser Gott, geboten hat.“ 5.Mose 1,41. Infolgeihrer Übertretung waren sie völlig verblendet; denn niemals hatteihnen der Herr geboten, hinaufzuziehen <strong>und</strong> zu kämpfen. Sie solltendas Land nicht durch Krieg gewinnen, sondern durch unbedingteBefolgung seiner Gebote.Obwohl es im Innersten seines Herzens unverändert war, hattees das Volk über sich gebracht, die Sündhaftigkeit <strong>und</strong> Torheit seinerEmpörung nach dem Bericht der K<strong>und</strong>schafter zu bekennen. Auchbegriffen die Hebräer nun den Wert des Segens, den sie so übereiltverworfen hatten. Und sie gaben zu, daß ihr eigener Unglaube sieaus Kanaan ausschloß. „Wir haben ... gesündigt“ (5.Mose 1,41),sagten sie <strong>und</strong> räumten damit ein, daß der Fehler bei ihnen <strong>und</strong> nichtbei Gott lag, den sie so boshaft beschuldigt hatten, er habe seineVerheißungen nicht wahr gemacht. Wenn auch ihr Bekenntnis keinerechten Reue entsprang, ließ es doch erkennen, daß Gott bei seinemHandeln mit ihnen gerecht geblieben war.Der Herr bewegt die Menschen noch heute in ähnlicher Weise,daß sie zur Verherrlichung seines Namens seine Gerechtigkeit anerkennen.Viele lieben ihn angeblich, beklagen sich aber über seineSchicksalsfügungen, mißachten seine Verheißungen <strong>und</strong> erliegender Versuchung. Dadurch verbinden sie sich mit bösen Engeln, diedarauf aus sind, Gottes Absichten zunichte zu machen. Obwohl siedann keine wahre Reue empfinden, kommen solche Menschen dochdurch die von Gott gefügten äußeren Umstände dahin, sich von ih-

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