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Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

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476 <strong>Patriarchen</strong> <strong>und</strong> <strong>Propheten</strong>[476]Jahwe antwortete: „Steh auf! Warum liegst du da auf deinemAngesicht? Israel hat sich versündigt, sie haben meinen B<strong>und</strong> übertreten,den ich ihnen geboten habe.“ Josua 7,7-11. Jetzt war dieSt<strong>und</strong>e zu schnellem, entschiedenem Handeln <strong>und</strong> nicht zur Verzweiflung<strong>und</strong> Klage gekommen. Es gab im Lager eine geheimeSünde, die es zu erforschen <strong>und</strong> zu beseitigen galt, ehe Gottes Gegenwart<strong>und</strong> Segen wieder bei seinem Volke sein konnte. „Ich werdehinfort nicht mit euch sein, wenn ihr nicht das Gebannte aus eurerMitte tilgt.“ Josua 7,12.Einer von denen, die Gottes Gericht vollstrecken sollten, hattedes Herrn Gebot mißachtet. Und für seine Schuld wurde das ganzeVolk verantwortlich gemacht: „Sie haben von dem Gebanntengenommen <strong>und</strong> gestohlen <strong>und</strong> haben‘s verheimlicht.“ Josua 7,11.Josua erhielt Anweisung, wie der Schuldige aufzufinden <strong>und</strong> zu bestrafenwar: das Los sollte ihn ermitteln. Der Sünder wurde alsokeineswegs sofort bezeichnet, die Angelegenheit blieb vielmehr eineZeitlang in der Schwebe, damit jeder seine Verantwortlichkeit fürdie Sünden unter ihnen spüren <strong>und</strong> dadurch zu Herzenserforschung<strong>und</strong> Ehrerbietung vor Gott kommen sollte.Früh am Morgen versammelte Josua das Volk, nach Stämmenaufgeteilt, <strong>und</strong> die ernste, eindrucksvolle Handlung begann. Schrittfür Schritt ging die Untersuchung voran. Immer näher kam demSchuldigen das furchtbare Urteil. Erst wurde der Stamm, dann dasGeschlecht, die Familie <strong>und</strong> schließlich der Mann selbst getroffen.Achan, Karmis Sohn, aus dem Stamm Juda wurde von Gottes Fingerals derjenige bezeichnet, der Israels Kummer verursachte.Um keinen Zweifel an seiner Schuld aufkommen zu lassen <strong>und</strong>keinen Anlaß zu dem Vorwurf zu geben, er sei zu Unrecht verurteiltworden, beschwor Josua Achan in feierlicher Weise, der Wahrheitdie Ehre zu geben. Darauf legte der nichtswürdige Mann ein umfassendesGeständnis ab: „Wahrlich, ich habe mich versündigt an demHerrn, dem Gott Israels ... Ich sah unter der Beute einen kostbarenbabylonischen Mantel <strong>und</strong> zweih<strong>und</strong>ert Lot Silber <strong>und</strong> eine Stangevon Gold, fünfzig Lot schwer; danach gelüstete mich, <strong>und</strong> ichnahm es. Und siehe, es ist verscharrt in der Erde in meinem Zelt.“Josua 7,20.21. Sofort wurden Boten dorthin geschickt, die an dembezeichneten Platz die Erde aufgruben, „<strong>und</strong> siehe, es war verscharrtin seinem Zelt <strong>und</strong> das Silber darunter. Und sie nahmen‘s aus dem

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