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Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

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Götzendienst am Sinai 305werden vor allen Völkern, die auf dem Erdboden sind?“ 2.Mose33,14-16.Und der Herr sprach: „Auch das, was du jetzt gesagt hast, will ichtun; denn du hast Gnade vor meinen Augen gef<strong>und</strong>en, <strong>und</strong> ich kennedich mit Namen.“ 2.Mose 33,17. Aber der Prophet ließ noch immernicht nach mit Bitten. Wohl hatte Gott alle seine Gebete beantwortet,aber ihn verlangte nach größeren Zeichen der Gnade Gottes. Er erbatnun etwas, das nie ein Mensch zuvor gewagt hatte: „Laß mich deineHerrlichkeit sehen!“ 2.Mose 33,18.Gott schalt seine Bitte nicht vermessen. Er antwortete ihm gnädig:„Ich will vor deinem Angesicht all meine Güte vorübergehenlassen.“ 2.Mose 33,19. Kein menschliches Wesen kann in seinersterblichen Beschaffenheit die unverhüllte Herrlichkeit Gottes schauen<strong>und</strong> am Leben bleiben. Aber Mose erhielt die Zusicherung, daßer so viel davon sehen sollte, wie er zu ertragen vermochte. Wiederumwurde er aufgefordert, auf den Gipfel des Berges zu steigen.Dann nahm die Hand, die die Welt geschaffen, die Hand, die Bergeversetzt, ehe sie es innewerden (vgl. Hiob 9,5), dieses Geschöpf ausStaub, das doch ein so mächtiger Glaubensmann war, <strong>und</strong> stelltees in eine Felskluft, während die Herrlichkeit Gottes <strong>und</strong> alle seineGüte an ihm vorübergingen.Dieses Erlebnis — vor allem die Verheißung, daß Gottes Gegenwartin seiner Nähe bleiben werde — war für Mose die Gewißheitdes guten Fortgangs seiner künftigen Arbeit. Sie war ihm unendlichmehr wert als alle Gelehrsamkeit Ägyptens oder alle seine Kenntnisseals Staatsmann <strong>und</strong> Heerführer. Keine irdische Macht, keineGewandtheit oder Gelehrsamkeit kann Gottes bleibende Gegenwartersetzen. [303]Es ist etwas Schreckliches für den Übertreter, „in die Händedes lebendigen Gottes zu fallen“. Hebräer 10,31. Aber Mose standallein in der Gegenwart des Ewigen <strong>und</strong> fürchtete sich nicht, dennseine Seele befand sich in Übereinstimmung mit dem Willen seinesSchöpfers. Der Psalmist sagt: „Wenn ich Unrechtes vorgehabt hättein meinem Herzen, so hätte der Herr nicht gehört.“ Psalm 66,18.Aber „der Herr ist denen Fre<strong>und</strong>, die ihn fürchten; <strong>und</strong> seinen B<strong>und</strong>läßt er sie wissen“. Psalm 25,14.Gott rief aus: „Herr, Herr, Gott, barmherzig <strong>und</strong> gnädig <strong>und</strong> geduldig<strong>und</strong> von großer Gnade <strong>und</strong> Treue, der da Tausenden Gnade

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