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Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

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Die Philister rauben die B<strong>und</strong>eslade 567Mit einem ungestümen Angriff schlugen die Philister Israel <strong>und</strong>richteten ein großes Blutbad an. Dreißigtausend Mann blieben totauf dem Schlachtfeld, die Lade Gottes ging verloren, Elis beideSöhne fielen bei ihrer Verteidigung. Wiederum wurde im Buche derGeschichte für spätere Geschlechter ein Zeugnis niedergeschrieben:daß die Missetat des Volkes Gottes nicht ungestraft bleibt. Je größerdie Erkenntnis über den Willen Gottes, desto größer ist auch dieSchuld derer, die ihn mißachten.Israel hatte das schrecklichste Unglück getroffen, das ihm überhauptzustoßen konnte. Die B<strong>und</strong>eslade war geraubt worden <strong>und</strong> imBesitz der Feinde. Die Herrlichkeit Jahwes war mit diesem Sinnbildseiner Gegenwart <strong>und</strong> Macht in der Tat von ihnen gewichen. Mitder B<strong>und</strong>eslade verbanden sich die w<strong>und</strong>erbarsten Offenbarungengöttlicher Macht <strong>und</strong> Treue. Wo immer sie erschien, errang Israelin der Vergangenheit erstaunliche Siege. Die Flügel der goldenenCherubim beschatteten sie, <strong>und</strong> die unbeschreibliche Herrlichkeitder Schechina, das sichtbare Sinnbild der Gegenwart des Allerhöchsten,ruhte im Allerheiligsten über ihr. Aber diesmal hatte sie keinenSieg gebracht, war sie kein Schutz gewesen, <strong>und</strong> Trauer herrschtebei allen Israeliten.Sie erkannten nicht, daß ihr Glaube kraftlos war <strong>und</strong> nicht mehrmit Gott zum Siege führte. Auch das Gesetz Gottes in der B<strong>und</strong>esladewar ein Sinnbild seiner Gegenwart. Aber sie hatten die Gebotemit seinen Forderungen mißachtet <strong>und</strong> den Geist des Herrn betrübt.Solange das Volk den heiligen Vorschriften gehorchte, war der Herrmit ihm <strong>und</strong> führte es durch seine Allmacht. Aber wenn die Israelitenbeim Anblick der Lade weder des Herrn gedachten noch seinengeoffenbarten Willen durch Gehorsam gegen sein Gesetz ehrten,konnte sie ihnen kaum mehr nützen als eine gewöhnliche Truhe.Sie betrachteten die B<strong>und</strong>eslade wie die heidnischen Völker ihreGötter, als ob sie an sich Kraft <strong>und</strong> Heil besäße, <strong>und</strong> übertraten dasdarin liegende Gesetz. Gerade ihre Verehrung der Lade führte zuFormenwesen, Frömmelei <strong>und</strong> Götzendienst. Ihre Sünde hatte sievon Gott getrennt, er konnte ihnen den Sieg nicht verleihen, ehe sienicht bereut <strong>und</strong> ihrer Bosheit entsagt hatten.Es genügte nicht, daß B<strong>und</strong>eslade <strong>und</strong> Heiligtum mitten unterIsrael standen. Es reichte nicht aus, daß die Priester Opfer darbrachten<strong>und</strong> das Volk sich „Kinder Gottes“ nannte. Der Herr hört nicht [568]

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