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Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

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706 <strong>Patriarchen</strong> <strong>und</strong> <strong>Propheten</strong>[708]gab, sich zu seiner Unterstützung zu sammeln. In dieser schwerenEntscheidung war er es Gott <strong>und</strong> seinem Volk schuldig, die ihmvom Himmel verliehene Autorität zu behaupten. Den Ausgang desKampfes überließ er Gott.Schmerzerfüllt <strong>und</strong> gedemütigt schritt David aus dem StadttorJerusalems. Durch den Aufstand seines Lieblingssohnes war er vomThron, aus dem Palast <strong>und</strong> von der Lade Gottes vertrieben. In langem,traurigem Zuge schloß sich ihm das Volk an wie zu einemBegräbnis. Davids Leibwache, die Krether <strong>und</strong> Plether, <strong>und</strong> sechsh<strong>und</strong>ertGathiter unter dem Befehl Ittais begleiteten ihn. In der ihmeigenen Selbstlosigkeit wollte David diese Fremden, die einst Schutzbei ihm gesucht hatten, nicht in sein Unglück hineingezogen wissen.Er war überrascht, daß sie zu diesem Opfer für ihn bereit waren. Darumsagte der König zu Ittai: „Warum gehst du auch mit uns? Kehreum <strong>und</strong> bleibe bei dem neuen König, denn du bist ein Ausländer<strong>und</strong> von deiner Heimat hierher gezogen. Gestern bist du gekommen,<strong>und</strong> heute sollte ich dich mit uns hin- <strong>und</strong> herziehen lassen? Dennich muß gehen, wohin ich gehen kann. Kehre um <strong>und</strong> nimm deineBrüder mit dir; dir widerfahre Barmherzigkeit <strong>und</strong> Treue.“ 2.Samuel15,19.20.Ittai antwortete: „So wahr der Herr lebt, <strong>und</strong> so wahr mein Herr<strong>und</strong> König lebt: wo immer mein Herr, der König, ist, es gerate zumTod oder zum Leben, da wird dein Knecht auch sein.“ 2.Samuel15,21. Diese Männer hatten sich vom Heidentum zu Jahwe bekehrt,in edler Gesinnung blieben sie jetzt ihrem Gott <strong>und</strong> dem König treu.In seiner scheinbar verlorenen Lage nahm David ihre Anhänglichkeitdankbar an, <strong>und</strong> so zogen sie über den Bach Kidron der Wüste zu.Wiederum hielt der Zug an. Eine Gruppe Männer in geistlichenGewändern näherte sich ihnen. „Und siehe, Zadok war auch da<strong>und</strong> alle Leviten, die bei ihm waren, <strong>und</strong> sie trugen die Lade desB<strong>und</strong>es Gottes.“ 2.Samuel 15,24. Davids Begleiter faßten das alsgutes Zeichen auf. Dieses heilige Sinnbild war für sie ein Unterpfandihrer Errettung <strong>und</strong> des endgültigen Sieges. Seine Gegenwart würdedem Volk Mut machen, sich dem König anzuschließen. Sein Fehlenin Jerusalem mußte dagegen Absaloms Anhänger erschrecken.Beim Anblick der B<strong>und</strong>eslade ging es David für einen Augenblickvor Freude durch <strong>und</strong> durch. Aber bald bewegten ihn andereGedanken. Als der berufene Herrscher über Gottes Erbe trug er

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