13.07.2015 Aufrufe

Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

338 <strong>Patriarchen</strong> <strong>und</strong> <strong>Propheten</strong>[338]die Fürsten Israels, auf den Berg steigen durfte, um Gemeinschaftmit Gott zu pflegen <strong>und</strong> im Licht seiner Herrlichkeit zu verweilen.Niemand meine, Gott werde um solcher Auszeichnung willen eineMissetat nicht so streng bestrafen. Das wäre ein verhängnisvollerIrrtum. Wer großes Wissen <strong>und</strong> viele Vorzüge empfing, von demwerden, seiner Erkenntnis entsprechend, Tugend <strong>und</strong> Frömmigkeiterwartet. Geringeres kann Gott nicht annehmen. Segnungen oderVorrechte sollten niemals zu sorgloser Sicherheit oder zu größererFreizügigkeit der Sünde gegenüber verleiten, etwa weil die Empfängersolcher Vorzüge meinen, daß Gott es mit ihnen nicht genaunähme. Alle Vorzüge, die Gott gewährt, sind nichts anderes als seineMittel <strong>und</strong> Wege, uns eifriger <strong>und</strong> williger zum Dienst zu machen<strong>und</strong> uns damit die Kraft zur Ausführung seines heiligen Willens zuschenken.Nadab <strong>und</strong> Abihu waren in der Jugend nicht an Selbstbeherrschunggewöhnt worden. Des Vaters weiche Gemütsart <strong>und</strong> seinefehlende Entschlossenheit dem Unrecht gegenüber hatten ihn dazuverleitet, die Erziehung der Kinder zu vernachlässigen. Stets durftenseine Söhne ihren Neigungen folgen. Wer jedoch über lange Zeithin gewohnt ist, sich gehen zu lassen, wird schließlich so weit davonbeherrscht, daß nicht einmal die Verantwortung für den heiligstenDienst davon frei machen kann. So waren sie nicht unterwiesenworden, die Autorität ihres Vaters zu achten, <strong>und</strong> erkannten nichtdie Notwendigkeit, Gottes Forderungen gewissenhaft zu befolgen.Durch Aarons verfehlte Nachsicht gegenüber seinen Söhnen verfielensie dem Gericht Gottes desto leichter.Gott wollte das Volk darüber belehrt wissen, daß es ihm mitScheu <strong>und</strong> Ehrerbietung <strong>und</strong> in der von ihm selbst angeordnetenWeise nahte. Er kann keinen teilweisen Gehorsam gelten lassen.Es genügte auch nicht, daß bei all den feierlichen Gottesdienstenbeinahe alles so geschah, wie er es befohlen hatte. Gott hatte Strafeangekündigt für alle, die von seinen Geboten abwichen <strong>und</strong> keinenUnterschied zwischen alltäglichen <strong>und</strong> heiligen Dingen machten.Durch den M<strong>und</strong> des <strong>Propheten</strong> sagt er: „Weh denen, die Bösesgut <strong>und</strong> Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht <strong>und</strong> aus LichtFinsternis machen ...! Weh denen, die weise sind in ihren eigenenAugen <strong>und</strong> halten sich selbst für klug! Weh denen ..., die den Schuldigengerecht sprechen für Geschenke <strong>und</strong> das Recht nehmen denen,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!