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Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

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230 <strong>Patriarchen</strong> <strong>und</strong> <strong>Propheten</strong>[228]Bei allen, die dazu ausersehen sind, ein Werk für Gott zu tun,muß man auch die menschliche Natur in Betracht ziehen. Das warenkeine Menschen mit fertigen Charakteren <strong>und</strong> festgefügten Gewohnheiten,die sich mit ihrem derzeitigen Zustand zufriedengegebenhätten. Vielmehr baten sie Gott ernstlich um Verstand <strong>und</strong> wolltenlernen, für ihn zu arbeiten. Der Apostel sagt: „Wenn aber jemandemunter euch Weisheit mangelt, der bitte Gott, der da gern gibt jedermann<strong>und</strong> allen mit Güte begegnet, so wird ihm gegeben werden.“Jakobus 1,5. Aber Gott wird niemandem Licht von oben schenken,der in der Finsternis bleiben will. Wer Hilfe von Gott erwartet, mußsich der eigenen Schwäche <strong>und</strong> Unzulänglichkeit bewußt werden.Er muß seinen Verstand sprechen lassen bei der Wandlung, die inihm vorgehen soll, <strong>und</strong> sich aufrütteln lassen zu ernstlichen, ausdauerndenAnstrengungen <strong>und</strong> zum Gebet. Schlechte Neigungen <strong>und</strong>Gewohnheiten lege man ab. Den Sieg kann nur erringen, wer sichzielbewußt darum bemüht, seine Fehler zu überwinden, <strong>und</strong> sichnach guten Gr<strong>und</strong>sätzen richtet. Viele gelangen nie zu der Stellung,die sie einnehmen könnten, weil sie erwarten, daß Gott für sie dastut, wozu er sie selbst durchaus fähig gemacht hat. Alle, die zumDienst bereit sind, müssen sich in strengster geistiger <strong>und</strong> sittlicherZucht bilden lassen. Gott wird ihnen dabei helfen <strong>und</strong> seine Kraftzu ihrem Bemühen schenken.Umgeben von gewaltigen Bergen, war Mose allein mit Gott.Ägyptens prachtvolle Tempel samt Abgötterei <strong>und</strong> Unwahrheitenkonnten ihn nicht mehr beeindrucken. In der feierlichen Erhabenheitder ewigen Berge erblickte er die Majestät des Höchsten. Im Gegensatzdazu stellte er sich die Ohnmacht <strong>und</strong> Bedeutungslosigkeitder Götter Ägyptens vor. Überall stand der Name des Schöpfersgeschrieben. Mose schien es, als stünde er in seiner Gegenwart <strong>und</strong>würde von seiner Macht überschattet. Hier wurden Hochmut <strong>und</strong>Selbstzufriedenheit hinweggefegt. In der harten Einfachheit seinesWüstenlebens verschwanden die Folgen des bequemen Wohllebensin Ägypten. Mose wurde geduldig, anspruchslos <strong>und</strong> bescheiden,„ein sehr demütiger Mensch, mehr als alle Menschen auf Erden“(4.Mose 12,3), dennoch stark im Glauben an den mächtigen GottJakobs.Die Jahre vergingen. Wenn er mit den Herden in einsamen Gegendenwanderte, grübelte er oft über die Bedrückung seines Volkes

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