13.07.2015 Aufrufe

Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

194 <strong>Patriarchen</strong> <strong>und</strong> <strong>Propheten</strong>[190]alles, was er tat, das ließ der Herr in seiner Hand glücken.“ 1.Mose39,2.3. Potiphars Vertrauen zu Joseph wuchs täglich, <strong>und</strong> schließlichmachte er ihn zu seinem Verwalter mit uneingeschränktem Verfügungsrechtüber alles, was ihm gehörte. „Darum ließ er alles unterJosephs Händen, was er hatte, <strong>und</strong> kümmerte sich, da er ihn hatte,um nichts außer um das, was er aß <strong>und</strong> trank.“ 1.Mose 39,6.Das auffallende Gedeihen für alles, was Joseph anvertraut war,beruhte nicht auf einem ausgesprochenen W<strong>und</strong>er; vielmehr belohnteGottes Segen hier Fleiß, Mühe <strong>und</strong> Tatkraft. Joseph selbst schriebsein erfolgreiches Handeln der Gnade Gottes zu, <strong>und</strong> sogar seinheidnischer Herr hielt dies für das Geheimnis seines beispiellosenWohlstandes. Ohne unentwegte, zielgerichtete Anstrengungen aberhätte auch Joseph nichts gelingen können. Die Treue seines Dienersverherrlichte zugleich Gott. Mit seiner Reinheit <strong>und</strong> Aufrichtigkeitsollte der an Gott glaubende Joseph einen auffallenden Gegensatz zuden Götzendienern bilden <strong>und</strong> dadurch das Licht der himmlischenGnade mitten in der Dunkelheit des Heidentums aufleuchten lassen.Josephs fre<strong>und</strong>liches Wesen <strong>und</strong> seine Pflichttreue gewannenihm bald das Herz des Obersten, der ihn schließlich mehr als Sohn<strong>und</strong> nicht als Sklaven ansah. Der Jüngling kam mit Männern vonRang <strong>und</strong> Gelehrsamkeit in Berührung <strong>und</strong> erwarb dabei Kenntnissein Wissenschaften, Sprachen <strong>und</strong> Handelsgeschäften, alles in allemeine Bildung, wie sie der künftige Ministerpräsident Ägyptens habenmußte.Aber Josephs Treue <strong>und</strong> Rechtschaffenheit sollten erst noch ihreFeuerprobe bestehen. Potiphars Frau versuchte den jungen Mann zurÜbertretung des Gesetzes Gottes zu verleiten. Bis dahin hatte er sichvon der in jenem heidnischen Lande üppig wuchernden Verderbtheitrein erhalten. Wie aber sollte er dieser Versuchung begegnen, dieihn so plötzlich <strong>und</strong> verführerisch überfiel? Dabei wußte Josephwohl, welche Folgen sein Widerstand haben würde. Auf der einenSeite gab es Heimlichkeit, Gunst <strong>und</strong> Belohnung, auf der andernUngnade, Gefängnis, vielleicht sogar Tod. Sein ganzes zukünftigesLeben hing von der Entscheidung eines Augenblicks ab. Würdendie festen Vorsätze den Sieg behalten? Würde Joseph Gott noch treubleiben? Voller Sorge sahen die Engel dem Geschehen zu.Josephs Antwort zeigt die Kraft religiöser Gr<strong>und</strong>sätze. Er wolltedas Vertrauen seines irdischen Herrn nicht täuschen <strong>und</strong> auch seinem

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!