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Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

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514 <strong>Patriarchen</strong> <strong>und</strong> <strong>Propheten</strong>[514]befreit. Wenn auch mancherlei andere Arbeit zu verrichten war, bliebdoch allen mehr Muße zur Erholung <strong>und</strong> zum Sammeln körperlicherKräfte für die Anstrengungen der kommenden Jahre. Sie hatten mehrZeit zu religiöser Besinnung <strong>und</strong> zum Gebet. Sie konnten sich selbstbesser mit den Unterweisungen <strong>und</strong> Forderungen des Herrn vertrautmachen <strong>und</strong> ihre Kinder darin unterrichten.Im Sabbatjahr sollten auch die hebräischen Sklaven freigelassen,aber nicht etwa mittellos fortgeschickt werden. Der Herr gebot:„Wenn du ihn freigibst, sollst du ihn nicht mit leeren Händen von dirgehen lassen, sondern du sollst ihm aufladen von deinen Schafen,von deiner Tenne, von deiner Kelter, so daß du gibst von dem, womitdich der Herr, dein Gott, gesegnet hat.“ 5.Mose 15,13.14.Der Lohn eines Arbeiters mußte pünktlich bezahlt werden. „DemTagelöhner, der bedürftig <strong>und</strong> arm ist, sollst du seinen Lohn nichtvorenthalten, er sei von deinen Brüdern oder den Fremdlingen, diein deinem Land <strong>und</strong> in deinen Städten sind, sondern du sollst ihmseinen Lohn am selben Tage geben, daß die Sonne nicht darüberuntergehe — denn er ist bedürftig <strong>und</strong> verlangt danach.“ 5.Mose24,14.15.Besondere Anweisungen erhielten die Israeliten über die Behandlungentflohener Sklaven: „Du sollst den Knecht nicht seinemHerrn ausliefern, der von ihm zu dir geflüchtet ist. Er soll bei dirbleiben an dem Ort, den er erwählt, in einer deiner Städte, wo es ihmgefällt. Du sollst ihn nicht bedrücken.“ 5.Mose 23,16.17.Für die Armen war das siebente Jahr ein Jahr des Schulderlasses.Den Hebräern wurde eingeschärft, ihre hilfsbedürftigen Brüderjederzeit dadurch zu unterstützen, daß sie ihnen zinslos Geld liehen.Es war ausdrücklich verboten, von einem Armen Wucherzinsen zunehmen. „Wenn dein Bruder neben dir verarmt <strong>und</strong> nicht mehr bestehenkann, so sollst du dich seiner annehmen wie eines Fremdlingsoder Beisassen, daß er neben dir leben könne; <strong>und</strong> du sollst nichtZinsen von ihm nehmen noch Aufschlag, sondern sollst dich vor deinemGott fürchten, daß dein Bruder neben dir leben könne. Denn dusollst ihm dein Geld nicht auf Zinsen leihen noch Speise geben gegenAufschlag.“ 3.Mose 25,35-37. Blieb die Schuld bis zum Erlaßjahrunbezahlt, durfte das geliehene Kapital nicht wieder eingetriebenwerden. Trotzdem wurde das Volk ausdrücklich davor gewarnt, sichdem hilfsbedürftigen Bruder etwa deswegen zu versagen: „Wenn

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