13.07.2015 Aufrufe

Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

538 <strong>Patriarchen</strong> <strong>und</strong> <strong>Propheten</strong>[539]Auch Menschen in höchsten Stellungen können vom rechtenWege ablenken. Die Erfahrensten irren sich; die Stärksten könnenstraucheln <strong>und</strong> fallen. Unser Lebensweg muß ständig von obenerleuchtet sein. Unsere einzige Sicherheit liegt im bedingungslosenVertrauen zu dem, der gesagt hat: „Folge mir nach!“Nach Gideons Tod „dachten sie nicht an den Herrn, ihren Gott,der sie errettet hatte aus der Hand aller ihrer Feinde ringsumher,<strong>und</strong> erzeigten sich nicht dankbar dem Hause des Jerubbaal — dasist Gideon — für alles Gute, das er an Israel getan hatte“. Richter8,34.35. Ungeachtet all dessen, was das Volk Israel ihm als Richter<strong>und</strong> Befreier verdankte, machten sie seinen unehelichen SohnAbimelech zu ihrem König, der mit einer Ausnahme alle rechtmäßigenKinder Gideons umbrachte, um seine Macht zu sichern. WennMenschen keine Gottesfurcht mehr kennen, dauert es meist nichtlange, bis ihnen auch Rechtschaffenheit <strong>und</strong> Lauterkeit verlorengehen.Wissen wir aber Gottes Gnade recht zu würdigen, werden wirauch diejenigen schätzen, die wie Gideon zum Segen seines VolkesWerkzeuge in Gottes Hand sind. Das grausame Verhalten Israelsgegen das Haus Gideon war nur von einem Volk zu erwarten, dasGott gegenüber so <strong>und</strong>ankbar war.Nach Abimelechs Tod geboten gottesfürchtige Richter der Abgöttereieine Zeitlang Einhalt. Aber es dauerte nicht lange, <strong>und</strong> Israelkehrte zu den Gewohnheiten der heidnischen Völker seiner Umgebungzurück. In den nördlichen Stämmen fanden Syriens <strong>und</strong> SidonsGötter viele Anhänger. Im Südwesten machte der Götzendienst derPhilister <strong>und</strong> im Osten der Moabs <strong>und</strong> Ammons die Israeliten vomGott ihrer Väter abwendig.Aber dem Abfall folgte stets die Strafe auf dem Fuße. Die Ammoniterunterwarfen die östlichen Stämme, überschritten den Jordan<strong>und</strong> drangen in das Gebiet von Juda <strong>und</strong> Ephraim ein. Im Westen zogendie Philister aus ihrer Ebene am Meer herauf <strong>und</strong> brandschatzten<strong>und</strong> plünderten weit <strong>und</strong> breit. Wieder einmal schien Israel seinenunbarmherzigen Feinden preisgegeben zu sein.Und wie immer suchten sie dann Hilfe bei dem, den sie verlassen<strong>und</strong> beleidigt hatten. „Da schrien die Kinder Israel zu dem Herrn<strong>und</strong> sprachen: Wir haben an dir gesündigt, denn wir haben unsernGott verlassen <strong>und</strong> den Baalen gedient.“ Richter 10,10. Aber auchdiese Not bewirkte keine echte Reue. Das Volk klagte nur, weil

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!