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Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

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610 <strong>Patriarchen</strong> <strong>und</strong> <strong>Propheten</strong>[612]Amalekiter austilgen unter dem Himmel. Das vergiß nicht!“ 5.Mose25,19. Vierh<strong>und</strong>ert Jahre lang war der Vollzug dieses Urteils hinausgeschobenworden. Aber die Amalekiter bekehrten sich nicht. DerHerr wußte, diese Gottlosen würden, wenn es möglich wäre, seinVolk <strong>und</strong> dessen Gottesdienst von der Erde vertilgen. Nun war dieZeit gekommen, das so lange hinausgezögerte Urteil zu vollstrecken.Gottes Langmut läßt die Bösen in ihrer Übertretung nur nochkühner werden. Aber dieses Hinauszögern bedeutet nicht, daß ihreBestrafung weniger gewiß <strong>und</strong> furchtbar wäre. „Der Herr wird sichaufmachen wie am Berge Perazim <strong>und</strong> toben wie im Tal Gibeon,daß er sein Werk vollbringe, aber fremd ist sein Werk, <strong>und</strong> daß erseine Tat tue, aber seltsam ist seine Tat!“ Unser barmherziger Gottmöchte nicht strafen. „So wahr ich lebe, spricht Gott der Herr: ichhabe kein Gefallen am Tode des Gottlosen, sondern daß der Gottloseumkehre von seinem Wege <strong>und</strong> lebe.“ Der Herr ist „barmherzig <strong>und</strong>gnädig <strong>und</strong> geduldig <strong>und</strong> von großer Gnade <strong>und</strong> Treue ... <strong>und</strong> vergibtMissetat, Übertretung <strong>und</strong> Sünde, aber ungestraft läßt er niemand“.Gott hat kein Gefallen an der Rache <strong>und</strong> wird doch die Übertreterseines Gesetzes ins Gericht bringen. Er muß es tun, um die Erdbewohnervor der äußersten Verderbtheit <strong>und</strong> dem Untergang zubewahren. Um einige zu retten, muß er die Verstocktesten vertilgen.„Der Herr ist geduldig <strong>und</strong> von großer Kraft, vor dem niemand unschuldigist.“ Jesaja 28,21; Hesekiel 33,11; 2.Mose 34,6.7; Nahum1,3. Durch strenge Gerechtigkeit wird er sein mit Füßen getretenesGesetz schützen. Und gerade sein Zögern spricht für die Ungeheuerlichkeitder Sünden, die seine Strafgerichte herausfordern, <strong>und</strong> fürdie Strenge der Vergeltung, die den Übertreter erwartet.Aber auch wenn Gott Strafe verhängte, war er der Barmherzigkeiteingedenk. Die Amalekiter sollten vernichtet werden, aber dieKeniter, die unter ihnen lebten, verschont bleiben. Dieses Volk warzwar nicht ganz frei von Abgötterei, aber sie beteten auch Gott an<strong>und</strong> waren Israel fre<strong>und</strong>lich gesinnt. Aus diesem Stamme war seinerzeitMoses Schwager Hobab gekommen, der die Israeliten aufihrer Wüstenwanderung begleitet <strong>und</strong> ihnen durch seine Kenntnisdes Landes wertvolle Dienste geleistet hatte.Seit der Niederlage der Philister bei Michmas hatte Saul gegenMoab, Ammon <strong>und</strong> Edom Krieg geführt, auch gegen die Amalekiter<strong>und</strong> Philister, <strong>und</strong> wohin er seine Waffen richtete, gewann er neue

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