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Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

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448 <strong>Patriarchen</strong> <strong>und</strong> <strong>Propheten</strong>[447]„Nicht hat euch der Herr angenommen <strong>und</strong> euch erwählt, weilihr größer wäret als alle Völker — denn du bist das kleinste unterallen Völkern —, sondern weil er euch geliebt hat <strong>und</strong> damit erseinen Eid hielte, den er euren Vätern geschworen hat. Darum hat ereuch herausgeführt mit mächtiger Hand <strong>und</strong> hat dich erlöst von derKnechtschaft, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten.So sollst du nun wissen, daß der Herr, dein Gott, allein Gott ist, dertreue Gott, der den B<strong>und</strong> <strong>und</strong> die Barmherzigkeit bis ins tausendsteGlied hält denen, die ihn lieben <strong>und</strong> seine Gebote halten.“ 5.Mose7,7-9.Die Israeliten hatten stets dazu geneigt, ihre BeschwerlichkeitenMose zur Last zu legen; nun aber war ihr Argwohn verflogen, er seivon Stolz, Ehrgeiz oder Selbstsucht beherrscht, <strong>und</strong> vertrauensvolllauschten sie seinen Worten. Gewissenhaft hielt Mose ihnen dieIrrtümer <strong>und</strong> Sünden ihrer Väter vor. Wie oft waren sie wegen derlangen Wüstenwanderung ungeduldig <strong>und</strong> widerspenstig gewesen!Gott aber konnte man für die Verzögerung der Einnahme Kanaansnicht verantwortlich machen. Es war ihm schmerzlicher als ihnen,daß er sie nicht sofort in den Besitz des verheißenen Landes bringenkonnte. Er hätte mit ihrer Befreiung vor allen Völkern seinegroße Macht offenbaren können. Aber bei solchem Mißtrauen Gottgegenüber, mit ihrem Selbstbewußtsein einerseits <strong>und</strong> dem Kleinglaubenandererseits, waren sie noch nicht reif dafür gewesen, inKanaan einzuziehen. Sie waren in keiner Weise das vorbildlicheVolk, dessen Gott Jahwe sein wollte. Sie hatten nichts von seinerReinheit, Güte <strong>und</strong> Barmherzigkeit an sich. Hätten sich ihre Väterder Führung Gottes anvertraut <strong>und</strong> sich gehorsam von seinen göttlichenRatschlüssen leiten lassen, hätten sie seine vorgeschriebenenVerordnungen befolgt, würden sie längst als geheiligtes, glückliches<strong>und</strong> gesegnetes Volk in Kanaan wohnen. Weil sich die Einnahmedes verheißenen Landes so lange verzögerte, entehrten sie Gott <strong>und</strong>schmälerten seinen Ruhm vor den umwohnenden Völkern.Mose kannte Wesen <strong>und</strong> Wert des göttlichen Gesetzes <strong>und</strong> versicherteIsrael, daß kein anderes Volk solch weise, gerechte <strong>und</strong>barmherzige Verordnungen hätte wie sie. „Siehe“, sagte er, „ich habeuch gelehrt Gebote <strong>und</strong> Rechte, wie mir der Herr, mein Gott, gebotenhat, daß ihr danach tun sollt im Lande, in das ihr kommen werdet,um es einzunehmen. So haltet sie nun <strong>und</strong> tut sie! Denn dadurch

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