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Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

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Absaloms Aufruhr 705Vater mit seinem Segen. Nun war die Verschwörung reif. SeinerScheinheiligkeit setzte Absalom dadurch die Krone auf, daß er nichtnur den König täuschen, sondern auch das Vertrauen des Volkes zuihm festigen <strong>und</strong> es zur Empörung gegen den von Gott erwähltenKönig verleiten wollte.Absalom brach nach Hebron auf. „Es gingen aber mit Absalomzweih<strong>und</strong>ert Mann von Jerusalem, die geladen waren, <strong>und</strong> sie gingenohne Argwohn <strong>und</strong> wußten nichts von der Sache.“ 2.Samuel 15,11.Diese Männer begleiteten ihn <strong>und</strong> ahnten nicht, daß ihre Anhänglichkeitan den Sohn sie in einen Aufstand gegen den Vater hineinriß.Unmittelbar nach der Ankunft rief Absalom Ahithophel zu sich. Daswar einer der wichtigsten Ratgeber Davids, der im Rufe großer Weisheitstand <strong>und</strong> dessen Ansicht man für so gewiß <strong>und</strong> klug hielt wieein Orakel. Dieser Ahithophel schloß sich den Verschwörern an. Mitseiner Unterstützung schien Absaloms Erfolg völlig sicher zu sein,zumal nun viele einflußreiche Männer aus allen Teilen des Landeszu seinen Fahnen eilten. Als die Posaune zum Aufruhr blies, verbreitetenK<strong>und</strong>schafter des Prinzen im ganzen Lande die Nachricht,Absalom sei König geworden. Darauf sammelte sich viel Volks umihn.Unterdessen drang der alarmierende Ruf bis zum König nachJerusalem. David schreckte auf; in nächster Nähe des Thrones wareine Empörung ausgebrochen! Der eigene Sohn, den er so liebte <strong>und</strong>dem er vertraute, griff nach der Krone <strong>und</strong> trachtete ihm zweifellosauch nach dem Leben. In dieser großen Gefahr schüttelte David alleNiedergeschlagenheit ab, die ihn schon so lange belastete. Mit demEifer früherer Jahre schickte er sich an, der schwierigen Lage zu begegnen.Bei Hebron, etwa dreißig Kilometer entfernt, hatte Absalomseine Streitmacht gesammelt. Bald würden sie vor Jerusalem stehen.Von seinem Palast blickte David auf seine Hauptstadt: „Schönragt empor der Berg Zion, daran sich freut die ganze Welt, ... dieStadt des großen Königs.“ Psalm 48,3. Ihn schauderte bei demGedanken, daß sie Gemetzel <strong>und</strong> Verwüstung erleben sollte. Wares richtig, daß er alle Königstreuen zu Hilfe rief, um mit ihnen dieStadt zu halten? Durfte er ein Blutbad in Jerusalem zulassen? SeinEntschluß war gefaßt. Die erwählte Stadt sollte den Kriegsschrecken [707]nicht ausgesetzt werden. Er würde Jerusalem verlassen <strong>und</strong> dieTreue seines Volkes auf die Probe stellen, indem er ihm Gelegenheit

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