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Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

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Abrahams Berufung 107Der erste Ort, an dem sie haltmachten, war Sichem. Im Schattender Eichen von More, in einem weiten, grünen Tal mit Olivenhainen<strong>und</strong> sprudelnden Quellen, zwischen den Bergen Ebal <strong>und</strong> Garizim,schlug Abraham seine Zelte auf. Es war ein schönes Land, das derPatriarch betreten hatte, „ein Land, darin Bäche <strong>und</strong> Brunnen <strong>und</strong>Seen sind, die an den Bergen <strong>und</strong> in den Auen fließen, ein Land,darin Weizen, Gerste, Weinstöcke, Feigenbäume <strong>und</strong> Granatäpfelwachsen, ein Land, darin es Ölbäume <strong>und</strong> Honig gibt“. 5.Mose8,7.8. Aber für die Anbeter Jahwes lastete ein dunkler Schatten aufden bewaldeten Höhen <strong>und</strong> fruchtbaren Ebenen. „Es wohnten ... zuder Zeit die Kanaaniter im Lande.“ 1.Mose 12,6. Abraham hattezwar das Ziel seiner Hoffnung erreicht, aber er fand ein Land vor,das von einem fremden Stamm besetzt <strong>und</strong> voll Götzendienst war.In den Hainen standen die Altäre der falschen Götter, <strong>und</strong> auf denumliegenden Höhen wurden Menschenopfer dargebracht. Obwohl ersich an die göttlichen Verheißungen klammerte, schlug er sein Zeltnicht ohne düstere Ahnungen auf. „Da erschien der Herr dem Abram<strong>und</strong> sprach: Deinen Nachkommen will ich dies Land geben.“ DieseZusicherung der göttlichen Gegenwart, daß er nicht der Willkür derGottlosen ausgeliefert sei, stärkte ihn. „Er baute dort einen Altardem Herrn, der ihm erschienen war.“ 1.Mose 12,7. Doch war ernoch immer ein Wanderer. Bald zog er in die Nähe von Bethel. Ererrichtete abermals einen Altar <strong>und</strong> rief den Namen des Herrn an.Abraham, „ein Fre<strong>und</strong> Gottes“ (Jakobus 2,23), gab uns ein wertvollesBeispiel. Sein Leben war ein Leben des Gebets. Wo auchimmer er sein Zelt aufschlug, errichtete er dicht dabei einen Altar,zu dem er alle Lagerbewohner zum Morgen- <strong>und</strong> Abendopfer rief.Wurde das Zelt abgebrochen, blieb der Altar stehen. Im Lauf derJahre unterwies Abraham manche der umherziehenden Kanaaniter.Und so oft einer von ihnen zu jenen Altären kam, wußte er, wer vorihm dort gewesen war. Hatte er sein Zelt aufgeschlagen, besserte erden Altar aus <strong>und</strong> betete den lebendigen Gott an.Abraham zog weiter nach Süden, <strong>und</strong> wieder wurde sein Glaubeauf die Probe gestellt. Der Himmel hielt den Regen zurück, die Bächein den Tälern trockneten aus, <strong>und</strong> in den Ebenen verdorrte das Gras.Die Herden fanden keine Weide mehr, <strong>und</strong> der Hungertod bedrohte [107]das ganze Lager. Zweifelte der Patriarch nun an der Führung Gottes?Schaute er sehnsüchtig auf den Reichtum der chaldäischen Ebenen

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