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Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

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642 <strong>Patriarchen</strong> <strong>und</strong> <strong>Propheten</strong>[644]den Worten an: „Warum hörst du auf das Geschwätz der Menschen,die da sagen: David sucht dein Unglück? Siehe, heute haben deineAugen gesehen, daß dich der Herr in meine Hand gegeben hat in derHöhle, <strong>und</strong> man hat mir gesagt, daß ich dich töten sollte. Aber ichhabe dich verschont; denn ich dachte: Ich will meine Hand nicht anmeinen Herrn legen; denn er ist der Gesalbte des Herrn. Mein Vater,sieh doch hier den Zipfel deines Rocks in meiner Hand! Daß ich denZipfel von deinem Rock schnitt <strong>und</strong> dich nicht tötete, daran erkenne<strong>und</strong> sieh, daß meine Hände rein sind von Bosheit <strong>und</strong> Empörung.Ich habe mich nicht an dir versündigt; aber du jagst mir nach, ummir das Leben zu nehmen.“ 1.Samuel 24,9-12.Saul war von diesen Worten tief beschämt; denn an ihrer Aufrichtigkeitwar nicht zu zweifeln. Bewegt erkannte er, wie vollständiger in der Gewalt des Mannes gewesen war, dem er nach dem Lebentrachtete. David stand im Bewußtsein seiner Unschuld vor ihm, <strong>und</strong>gerührt rief Saul: „Ist das nicht deine Stimme, mein Sohn David?Und Saul erhob seine Stimme <strong>und</strong> weinte <strong>und</strong> sprach zu David: Dubist gerechter als ich, du hast mir Gutes erwiesen; ich aber habe dirBöses erwiesen ... Wo ist jemand, der seinen Feind findet <strong>und</strong> läßtihn mit Frieden seinen Weg gehen? Der Herr vergelte dir Gutes fürdas, was du heute an mir getan hast! Nun siehe, ich weiß, daß duKönig werden wirst <strong>und</strong> das Königtum über Israel durch deine HandBestand haben wird.“ 1.Samuel 24,17-21. Und David machte einenB<strong>und</strong> mit dem Könige, daß er zur gegebenen Zeit das Haus Saulswohlwollend behandeln <strong>und</strong> seinen Namen nicht ausrotten würde.Und doch konnte David nach Sauls Verhalten in der Vergangenheitden Zusicherungen des Königs nicht recht trauen, auch nichthoffen, daß seine Reue lange anhalten würde. Er blieb deshalb lieberin den schützenden Bergen, während Saul nach Hause zurückkehrte.Die Feindschaft den Dienern Gottes gegenüber mag bei denMenschen, die sich der Macht Satans ausgeliefert haben, vorübergehendvon Versöhnlichkeit <strong>und</strong> Gewogenheit abgelöst werden, aberdas ist meist nur von kurzer Dauer. Haben sie nachteilig über diesegesprochen <strong>und</strong> ihnen irgendwie geschadet, bemächtigt sich ihrerschon manchmal die Überzeugung, daß sie unrecht hatten. Der GeistGottes wirkt auf sie ein, <strong>und</strong> sie demütigen ihre Herzen vor demHerrn <strong>und</strong> vor denen, deren Wirksamkeit sie zu vernichten suchten;ja, sie vermögen ihr eigenes Verhalten sogar zu ändern. Aber

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