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Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

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Die Sintflut 79bestand: in der Verachtung des Gesetzes Gottes. Aber sie werdennicht mehr echte Reue empfinden als die Sünder der alten Welt. [77]Einige versuchten in ihrer Verzweiflung, mit Gewalt in die Archeeinzudringen, aber der feste Bau widerstand jeder Anstrengung.Einige klammerten sich daran, bis die brandenden Wogen sie fortschwemmten,oder sie durch den Zusammenprall mit Steinen <strong>und</strong>Bäumen den Halt verloren. Sogar die schwere Arche zitterte in allenFugen, als der unbarmherzige Sturm sie schüttelte <strong>und</strong> von Welle zuWelle trieb. Auch die Schreie der Tiere in der Arche verrieten derenAngst. Aber inmitten der tobenden Elemente fuhr sie sicher weiter.Starke Engel hatten den Auftrag, sie zu schützen.Indessen drängte sich das Vieh um die Menschen, als ob sievon ihnen Hilfe erwarteten. Manche banden ihre Kinder <strong>und</strong> sichselbst auf starke Tiere, wußten sie doch, daß diese ein zähes Lebenhaben <strong>und</strong> vor den steigenden Wassern auf die Berge kletternwürden. Andere klammerten sich an hohe Bäume auf Berggipfeln.Aber diese Bäume wurden auch entwurzelt <strong>und</strong> mit ihrer lebendenLast in die schäumenden Wogen geschleudert. Ein Platz nach demanderen, der Sicherheit verheißen hatte, mußte aufgegeben werden.Als die Wasser immer noch höher stiegen, suchten die Menschen aufden höchsten Gipfeln Zuflucht. Häufig kämpften Mensch <strong>und</strong> Tiermiteinander um einen festen Halt, bis sie beide fortgespült wurden.Von den höchsten Bergspitzen war schließlich nur noch ein uferlosesMeer zu sehen. Jetzt erschienen ihnen Noahs ernste Warnungennicht mehr als Zielscheibe für Scherz <strong>und</strong> Spott. Wie wünschtensich diese verlorenen Sünder nun die Gelegenheiten zurück, diesie versäumt hatten! Wie flehten sie um Barmherzigkeit, um eineBewährungsst<strong>und</strong>e, um ein Wort aus dem M<strong>und</strong>e Noahs! Aber diefre<strong>und</strong>liche Stimme, die einmal Barmherzigkeit verkündet hatte, warverstummt. Nicht weniger als die Gerechtigkeit forderte die LiebeGottes, daß seine Strafgerichte der Sünde Einhalt geboten. DieGewässer des Zorns fegten über den letzten Zufluchtsort, <strong>und</strong> dieVerächter Gottes versanken in der Tiefe.„Durch Gottes Wort ... ward damals die Welt durch die Sintflutverderbt. So auch werden der Himmel, der jetzt ist, <strong>und</strong> die Erdedurch dasselbe Wort aufbewahrt, daß sie zum Feuer behalten werdenauf den Tag des Gerichts <strong>und</strong> der Verdammnis der gottlosen Menschen.“2.Petrus 3,5-7. Ein anderer Sturm naht. Abermals wird die

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