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Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

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Jakob <strong>und</strong> Esau 159tungen des Erstgeburtsrechts, hatten vermocht, den Entschluß desVaters zu ändern.Jahre waren vergangen, bis sich Isaak entschloß, nun alt <strong>und</strong>blind <strong>und</strong> in der Erwartung des baldigen Todes, die Segnung seinesÄltesten nicht länger hinauszuzögern. Da er aber Rebekkas <strong>und</strong>Jakobs Widerstand kannte, wollte er dies heimlich vollziehen. DerGewohnheit entsprechend, dabei ein Festmahl zu veranstalten, geboter Esau: „Geh aufs Feld <strong>und</strong> jage mir ein Wildbret <strong>und</strong> mach mir einEssen, wie ich‘s gern habe ..., auf daß dich meine Seele segne, eheich sterbe.“ 1.Mose 27,3.4.Rebekka ahnte etwas, <strong>und</strong> sie war fest davon überzeugt, daß diesgegen Gottes offenbarten Willen war. Isaak lief Gefahr, sich dasgöttliche Mißfallen zuzuziehen, indem er seinen jüngeren Sohn vonder Stellung auszuschließen suchte, zu der Gott ihn berufen hatte.Und weil sie bis dahin Isaak nicht überzeugen konnte, nahm sieZuflucht zur List.Kaum war Esau mit seinem Auftrag hinausgegangen, machtesich Rebekka an die Ausführung ihres Planes. Sie erzählte Jakob,was sich zugetragen hatte, <strong>und</strong> trieb zu sofortigem Handeln, um derunwiderruflichen Zusprechung des Segens an Esau zuvorzukommen.Sie versicherte ihrem Sohn, er werde den Segen erlangen, wie Gottes verheißen hatte, wenn er nur ihren Anweisungen folge. AberJakob war nicht so schnell dazu bereit. Der Gedanke, seinen Vatertäuschen zu sollen, schuf ihm große innere Not. Er hatte schon jetztdas Gefühl, solche Sünde würde eher Fluch als Segen bringen. DochRebekka überwand seine Bedenken, <strong>und</strong> er folgte ihrem Rat. Er hattees nicht vor, eine direkte Lüge auszusprechen, aber als er dann vordem Vater stand, schien es ihm, als sei er schon zu weit gegangen,um noch zurück zu können. Und so erlangte er den begehrten Segendurch Betrug.Jakob <strong>und</strong> Rebekka hatten Erfolg mit ihrem Plan, aber sie erntetennur Kummer <strong>und</strong> Sorge. Gott hatte gesagt, Jakob solle dasErstgeburtsrecht erhalten. Wenn sie im Vertrauen darauf gewartethätten, würde sich auch Gottes Wort zu seiner Zeit erfüllt haben.Aber gleich vielen angeblichen Kindern Gottes heutzutage wolltensie ihm die Angelegenheit nicht überlassen. Rebekka bereuteden falschen Rat, den sie ihrem Sohne gegeben hatte, bitter. Deswegenwurde sie von ihm getrennt <strong>und</strong> sollte ihn nie wiedersehen.

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