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Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

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Absaloms Aufruhr 717fen. Schon zu seinen Lebzeiten hatte sich Absalom im Königstalein kostspieliges Denkmal errichtet. Aber die einzige Erinnerung ansein Grab blieb jener Steinhaufen in der Wildnis. [718]Nachdem der Anführer des Aufstandes umgekommen war, ließJoab sein Heer durch Posaunenschall von der Verfolgung der fliehendenFeinde zurückrufen <strong>und</strong> sandte sofort Boten mit der Nachrichtzum König.Der Wächter auf der Stadtmauer schaute in Richtung auf dasSchlachtfeld <strong>und</strong> entdeckte einen einzelnen Läufer. Bald darauf kamein zweiter in Sicht. Als der erste näher kam, meldete der Wächterdem König, der am Tor wartete: „Ich sehe den ersten laufen, wieAhimaaz, der Sohn Zadoks, läuft. Und der König sprach: Es ist einguter Mann <strong>und</strong> bringt eine gute Botschaft. Ahimaaz aber rief <strong>und</strong>sprach zum König: Friede! Und er fiel nieder vor dem König aufsein Antlitz zur Erde <strong>und</strong> sprach: Gelobt sei der Herr, dein Gott,der die Leute dahingegeben hat, die ihre Hand gegen meinen Herrn,den König, erhoben haben.“ Auf die dringende Frage des Königs:„Geht es auch meinem Sohn Absalom gut?“ gab Ahimaaz eineausweichende Antwort. 2.Samuel 18,27-29.Der zweite Bote kam <strong>und</strong> rief: „Hier gute Botschaft, mein Herr<strong>und</strong> König! Der Herr hat dir heute Recht verschafft gegen alle, diesich gegen dich auflehnten.“ Wieder kam von den Lippen des Vatersdie eindringliche Frage: „Geht es meinem Sohn Absalom auch gut?“Unfähig, die schlimme Nachricht zu verheimlichen, antwortete derBote: „Es müsse den Feinden meines Herrn, des Königs, ergehen,wie es dem jungen Mann ergangen ist, <strong>und</strong> auch allen, die sichböswillig gegen dich auflehnen.“ 2.Samuel 18,31.32. Das genügte.David fragte nicht weiter. Gebeugten Hauptes „erbebte der König<strong>und</strong> ging hinauf in das Obergemach des Tores <strong>und</strong> weinte, <strong>und</strong>im Gehen rief er: Mein Sohn Absalom! Mein Sohn, mein SohnAbsalom! Wollte Gott, ich wäre für dich gestorben! O Absalom,mein Sohn, mein Sohn!“ 2.Samuel 19,1.Als sich die siegreich heimkehrenden Truppen der Stadt näherten,hallten die Berge von ihrem Triumphgeschrei wider. Aber amTor erstarb ihr Jubel auf den Lippen. Die Banner in ihren Händensenkten sich, <strong>und</strong> mit niedergeschlagenen Blicken kamen sie mehrwie Besiegte als wie Sieger daher. Denn der König erwartete sienicht zur Begrüßung, vielmehr hörte man aus dem Zimmer über dem

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