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Patriarchen und Propheten (1999) - Amazing Recordings

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508 <strong>Patriarchen</strong> <strong>und</strong> <strong>Propheten</strong>[508]des Herrn, deines Gottes.“ 2.Mose 20,10. Gott behielt sich einenbestimmten Teil der Zeit <strong>und</strong> der Mittel des Menschen vor, <strong>und</strong>niemand kann sich etwas davon für eigene Zwecke aneignen, ohneschuldig zu werden.Der Zehnte sollte ausschließlich für die Leviten verwendet werden,deren Stamm zum Dienst am Heiligtum ausgesondert war. Aberdamit war den Beiträgen zu gottesdienstlichen Zwecken keine Grenzegesetzt. Die Stiftshütte wurde — wie später der Tempel — ganz<strong>und</strong> gar mit freiwilligen Gaben erbaut. Um auch für notwendige Ausbesserungen<strong>und</strong> irgendwelche andere Ausgaben Mittel zu haben,ordnete Mose an, bei Volkszählungen solle jeder Israelit einen halbenSchekel „zum Dienst am Heiligtum“ beisteuern. Zu NehemiasZeit erhob man den Beitrag für diese Zwecke jährlich. Siehe 2.Mose30,12-16; 2.Könige 12,5.6; 2.Chronik 24,4-13; Nehemia 10,33.34.Von Zeit zu Zeit, besonders bei den jährlichen Festen, wurden GottSünd- <strong>und</strong> Dankopfer dargebracht. Aber die großzügigste Fürsorgegalt den Armen.Schon ehe der Zehnte zurückgelegt werden konnte, hatte manGottes Ansprüche anerkannt. Gott wurde jede Erstlingsfrucht derErnte geweiht. Die erste Wolle bei der Schafschur, das erste Kornbeim Weizendrusch, das Erste von Öl <strong>und</strong> Wein wurde für ihn beiseitegetan. So hielt man es auch mit allen erstgeborenen Tieren; <strong>und</strong>für den erstgeborenen Sohn bezahlte man ein Lösegeld. Die erstenFrüchte sollten dem Herrn am Heiligtum dargebracht <strong>und</strong> dann denPriestern zum Verbrauch überlassen werden.So wurde das Volk immer wieder daran erinnert, daß Gott derwahre Eigentümer ihrer Felder <strong>und</strong> Herden war, daß er Sonnenschein<strong>und</strong> Regen für Saat <strong>und</strong> Ernte gab <strong>und</strong> alles schuf, was sie besaßen,sie also nur Verwalter seiner Güter waren.Wenn sich Israels Männer mit den ersten Früchten des Feldes,der Obstgärten <strong>und</strong> Weinberge an der Stiftshütte einfanden, danktensie dadurch öffentlich für Gottes Güte. Nahm der Priester die Gabenentgegen, sagte der Opfernde, als spräche er in Jahwes Gegenwart:„Mein Vater war ein Aramäer, dem Umkommen nahe“; <strong>und</strong> dannschilderte er den Aufenthalt in Ägypten, die Not, aus der Gott Israelbefreit hatte mit „ausgerecktem Arm <strong>und</strong> mit großem Schrecken,durch Zeichen <strong>und</strong> W<strong>und</strong>er, <strong>und</strong> brachte uns an diese Stätte <strong>und</strong> gabuns dies Land, darin Milch <strong>und</strong> Honig fließt. Nun bringe ich die

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