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Barbara Hoffmann Zwischen Integration, Kooperation und Vernichtung

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angewiesen. In den <strong>Vernichtung</strong>slagern konnten sie auf diese Unterstützung nicht vorbehaltlos<br />

hoffen: Ihre Mithäftlinge befanden sich wie sie im Überlebenskampf. Tragische<br />

Logik aus diesen unmenschlichen Bedingungen ist, dass blinde Menschen Schwierigkeiten<br />

hatten, ihre knappen Essensrationen vor den anderen Häftlingen zu sichern. Trotzdem gab<br />

es, wie beschrieben, selbst an diesen grauenvollen Orten Menschen, die sich im Rahmen<br />

ihrer Möglichkeiten für blinde Häftlinge einsetzten. Das Leid, welches Menschen jüdischer<br />

Herkunft <strong>und</strong> andere Inhaftierte ertragen mussten, ist aber nicht in Worte zu fassen. Auch<br />

dieses Kapitel kann daher lediglich einen vagen Eindruck davon vermitteln, wie r<strong>und</strong> 150<br />

österreichische blinde Menschen jüdischer Herkunft ermordet wurden, nachdem das jüdische<br />

Blindenwesen in Wien bereits vom NS-Regime zerstört worden war. Auf einige der<br />

wenigen Personen, die den Holocaust überlebten, wird im Folgenden eingegangen.<br />

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