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Barbara Hoffmann Zwischen Integration, Kooperation und Vernichtung

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Abb. 21: Undatierte Aufnahme<br />

von David Schapira.<br />

Das Beispiel von David Schapira zeigt, mit welchen schweren körperlichen Beeinträchtigungen<br />

die Holocaustüberlebenden nach ihrer Befreiung unter Umständen weiterleben<br />

mussten. Nicht zu vergessen sind die seelischen Schäden, welche die Zeit der Verfolgung,<br />

Vertreibung <strong>und</strong> Inhaftierung in Konzentrations- <strong>und</strong> <strong>Vernichtung</strong>slagern bei den Überlebenden<br />

hinterlassen hatten. Auch wenn die in diesem Kapitel beschriebenen blinden<br />

Männer ihr Leben retten konnten, so lebten sie im Wissen, dass die meisten der anderen<br />

blinden ÖsterreicherInnen jüdischer Herkunft die NS-Diktatur nicht überlebt hatten. Da<br />

die Zeit nach dem Mai 1945 dezidiert nicht Teil der wissenschaftlichen Fragestellung dieser<br />

Studie war, wird an dieser Stelle nicht weiter auf die Biographien von den wenigen blinden<br />

Überlebenden des Holocaust eingegangen. 2710<br />

2710 Eine weitere Auseinandersetzung mit ihren Biographien wäre allerdings ein lohnenswertes wissenschaftliches<br />

Projekt <strong>und</strong> ist von der Autorin daher angedacht.<br />

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