Regionaler Waldbericht Bayern - Bayerische Landesanstalt für Wald ...
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In den vergangenen Jahren hat sich PEFC zu dem erfolgreichsten Zertifizierungssystem<br />
in <strong>Bayern</strong> entwickelt. Mehr als 110.000 <strong>Wald</strong>besitzer unterstützen<br />
PEFC mit ihrer Mitgliedschaft. Somit werden nachweißlich mehr als 1,8<br />
Millionen ha <strong>Wald</strong> (ca. 77 % der <strong>Wald</strong>fläche) nach den PEFC-Standards bewirtschaftet.<br />
2002 traten nun dem Pan European Forest Certification Council (= PEFCC)<br />
auch nicht-europäische Mitglieder bei, so dass am 31.10.2003 die Bedeutung<br />
des Akronyms PEFC in „Programme for the Endorsement of Forest Certification<br />
schemes“ geändert wurde. PEFC bildet den internationalen Rahmen<br />
zur Anerkennung nationaler Zertifizierungssysteme und -initiativen. Das<br />
Technische Dokument sowie die Satzung des PEFCC (s.<br />
http://www.pefc.org) definieren Mindestanforderungen <strong>für</strong> Forstzertifizierungssysteme<br />
und Standards, die auf nationaler und regionaler Ebene erfüllt<br />
werden müssen.<br />
Für den Erflog einer Zertifizierung ist aber auch notwendig dem Verbraucher<br />
die Möglichkeit zu geben gezielt Produkte aus Rohstoffen gesicherter Herkunft<br />
nachzufragen. Auch hier hat sich in den vergangenen Jahren viel getan,<br />
618 Betriebe nehmen an der PEFC-Chain-of-Custody Zertifizierung teil und<br />
sorgen so <strong>für</strong> eine lückenlose Kette an Produkten die aus multifunktional<br />
nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen.<br />
Ziele von PEFC sind,<br />
den Verbrauchern Gewissheit über die Einhaltung der Nachhaltigkeitsanforderungen<br />
bei der <strong>Wald</strong>bewirtschaftung zu geben,<br />
das Niveau der nachhaltigen <strong>Wald</strong>bewirtschaftung zu sichern und weiter zu<br />
verbessern, und<br />
die Marktposition des Rohstoffes Holz zu verbessern und damit die Wertschöpfungspotenziale<br />
sowie die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Forst-<br />
und Holzwirtschaft zu stärken. 3<br />
· Nichtdiskriminierung (z.B. der Kleinprivatwaldbesitzer, <strong>für</strong> die eine einzelbetriebliche<br />
Zertifizierung aus methodischen und Kostengründen kaum<br />
möglich ist);<br />
· Freiwilligkeit (das Zertifizierungsverfahren ist keine Pflicht, sondern ein<br />
Angebot an die <strong>Wald</strong>besitzer, den gesellschaftlichen Entwicklungen und<br />
Anforderungen entgegen zu kommen);<br />
· Kosteneffizienz (der regionale Ansatz berücksichtigt die hohe Regelungsdichte<br />
und das vorhandene staatliche Kontrollsystem und bindet diese Infrastruktur<br />
in die Zertifizierung ein, sodass entstehende Kosten gering gehalten<br />
werden können);<br />
· Europäische Basis (den spezifischen europäischen Verhältnissen wird bei<br />
der Zertifizierung Rechnung getragen);<br />
· Internationalität (PEFC ist offen <strong>für</strong> die Anerkennung anderer forstlicher Zertifizierungssysteme<br />
in- und außerhalb Europas, sofern sie ebenfalls glaubwürdig,<br />
freiwillig und transparent sind und <strong>Wald</strong>besitzer nicht diskriminieren);<br />
3 AFZ/Der <strong>Wald</strong>, 24/1998, S. 1483<br />
ZUKUNFT WALD<br />
PEFC eine Erfolgsgeschichte<br />
PEFC - ein globales<br />
Projekt<br />
PEFC- vom <strong>Wald</strong> zum<br />
Verbraucher<br />
Ziele von PEFC<br />
Nichtdiskriminierung<br />
Freiwilligkeit<br />
Kosteneffizienz<br />
europäische Basis<br />
Internationalität<br />
KAPITEL 1 SEITE 5