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Regionaler Waldbericht Bayern - Bayerische Landesanstalt für Wald ...

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ZUKUNFT WALD<br />

die dort gemessenen Stoffe nicht mehr von den Wurzeln aufgenommen werden können. Sie gehen damit<br />

dem Ökosystem verloren und können das Grundwasser belasten. Die Ergebnisse werden unter den Indikatoren<br />

28 bis 33 dargestellt.<br />

Stickstoffinventur <strong>Bayerische</strong>r <strong>Wald</strong>böden<br />

Im Rahmen des von der Staatsforstverwaltung finanzierten Forschungsprojektes „Regionale Übersicht<br />

über den Stickstoffstatus und das Nitrataustragsrisiko in <strong>Bayern</strong>s Wäldern“, wurde von der <strong>Bayerische</strong>n<br />

<strong>Landesanstalt</strong> <strong>für</strong> <strong>Wald</strong> und Forstwirtschaft in den vergangenen zwei Jahren eine landesweite Stickstoffinventur<br />

in <strong>Wald</strong>böden durchgeführt. Mit einem außergewöhnlich großen Aufwand wurden auf einem 8x8km<br />

Raster an 399 Standorten Bodenproben entnommen und auf Stickstoff untersucht. Die Aufarbeitung<br />

der gewonnenen Daten ist zur Zeit noch nicht abgeschlossen, dennoch geben die ersten Ergebnisse einen<br />

ersten landesweiten Überblick über den Stickstoffstatus der bayerischen Wälder bzw. über das Ausmaß<br />

und den qualitativen Fortschritt der Stickstoffsättigung. Außerdem bilden sie die Datenbasis zur Entwicklung<br />

eines flexiblen Informationssystems als Planungsgrundlage zur angepassten <strong>Wald</strong>bewirtschaftung.<br />

Abbildung 23 zeigt die Nitratkonzentrationen in der Bodenlösung aller untersuchten Standorte. Die Werte<br />

streuen sehr stark. Der Minimalwert ist in allen Horizonten 0 mg/l, der Maximalwert deutlich über 100<br />

mg/l (absolutes Maximum: 833 mg/l). In der Auflage nehmen die Nitratkonzentrationen mit zunehmender<br />

Tiefe ab.. Im Mineralboden sind sie im Mittel (Median) im A-Horizont am geringsten, in der Tiefenstufe<br />

0 – 30 cm am größten und nehmen dann mit zunehmender Tiefe wieder geringfügig ab. Böden mit<br />

extrem hohen Nitratkonzentrationen befinden sich meist in unmittelbarer Nähe zu landwirtschaftlichen<br />

Flächen (Abstand kleiner als 30 m), sind z.T. Stauwasser- bzw. Auenböden oder zeigen besonders gute<br />

Bedingungen <strong>für</strong> Nitrat produzierende Mikroorganismen.<br />

Abbildung 23: Nitratkonzentrationen (mg/l) in sieben Tiefenstufen bayerischer <strong>Wald</strong>böden.<br />

Graphik A zeigt alle Werte, in Graphik B wurden die Extremwerte ausgeblendet<br />

(N = 399 Standorte)<br />

Nitrat Nitrat in in mg/l mg/l<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

SEITE 56 KRITERIUM 2<br />

LL<br />

Of Of<br />

AA<br />

Oh Oh<br />

A B<br />

60 60 - - 100 100 cm cm<br />

30 30 - - 60 60 cm cm<br />

0 0 - - 30 30 cm cm<br />

Nitrat Nitrat in in mg/l mg/l<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

LL<br />

Of Of<br />

Oh Oh<br />

AA<br />

60 60 - - 100 100 cm cm<br />

30 30 - - 60 60 cm cm<br />

0 0 - - 30 30 cm cm

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