Regionaler Waldbericht Bayern - Bayerische Landesanstalt für Wald ...
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Beschreibung:<br />
ZUKUNFT WALD<br />
An den Grundsätzen zur Förderung sind zum Ende des Berichtszeitraum Änderungen vorgenommen<br />
worden. Die Grundsätze und Fördertatbestände sind in den „Richtlinien <strong>für</strong> Zuwendungen zu waldbaulichen<br />
Maßnahmen im Rahmen eines forstlichen Förderprogramms (WALDFÖPR 2004)“ und in der<br />
„Richtlinie <strong>für</strong> Zuwendungen zu Maßnahmen der <strong>Wald</strong>erschließung im Rahmen eines forstlichen Förderprogramms<br />
(FORSTWEGR 2004) und der „Richtlinie <strong>für</strong> Zuwendungen <strong>für</strong> projektbezogene Maßnahmen<br />
der forstlichen Zusammenschlüsse im Rahmen eines forstlichen Förderprogramms (FORSTZUSR<br />
2004)“ geregelt.<br />
Im Zuge der Forstreform werden zukünftig Änderungen eintreten, die vor allem die Förderungen der<br />
Körperschaftswaldungen insgesamt betrifft. Hier ist vorgesehen, eine Betriebsleitung und -ausführung nur<br />
noch entgeltlich den Gebietskörperschaften, d. s. i. w. die Kommunen, anzubieten.<br />
Der Gesamtaufwand des Freistaates <strong>Bayern</strong> <strong>für</strong> Personal- und Sachkosten einschließlich Zuwendungen<br />
entsprach in den Jahren 2000 bis 2003 einem Gegenwert von rd. 226 Mio. €. Neben der Beratung haben<br />
finanzielle Hilfen zur <strong>Wald</strong>erschließung, zur Standorterkundung, zur Naturverjüngung und zur Erst- und Wiederaufforstung<br />
sowie der Schädlingsbekämpfung Schwerpunkte gebildet (Abbildung 31, Tabelle 11).<br />
Förderung der Körperschaftswaldungen<br />
Von den rd. 6 500 bekannten Körperschaftswaldungen haben knapp 5 300 den Forstbehörden Betriebsleitung<br />
und -ausführung übertragen; lediglich 172 lassen nur die Betriebsleitung durch die Forstbehörden<br />
vornehmen. Das entspricht im ersten Fall etwa 230 000 ha, im zweiten Fall knapp 70 000 ha Fläche. Die<br />
Forstbehörden betreuen somit insgesamt 85 % der Körperschaftswaldfläche.<br />
Für Körperschaften mit eigenem Personal wurden zwischen 1999 und 2003 rd. 5,8 Mio. € an Personalkostenzuschüssen<br />
ausbezahlt.<br />
Förderung des Privatwaldes<br />
Im Zeitraum zwischen 1999 und 2002 wurden <strong>für</strong> die Privatwaldberatung rd. 73 Mio. € an finanziellen<br />
Fördermitteln ausbezahlt (Tabelle 11).<br />
Förderung der Forstbetriebsgemeinschaften<br />
Derzeit sind rd. 126 000 private und körperschaftliche <strong>Wald</strong>besitzer mit einer <strong>Wald</strong>fläche von<br />
1 210 000 ha auf freiwilliger Basis in 166 Forstbetriebsgemeinschaften zusammengeschlossen. Dies bedeutet,<br />
dass rd. 18 % aller <strong>Wald</strong>besitzer mit rd. 74 % der Privat- und Körperschaftswaldfläche in Forstbetriebsgemeinschaften<br />
vereint sind. Die Tätigkeit der Forstbetriebsgemeinschaften wurde durch finanzielle<br />
Zuwendungen zum Verwaltungsaufwand und zu überbetrieblichen Investitionen zwischen 1999 und 2003<br />
mit zusammen rd. 8,5 Mio. € gefördert. Die unterschiedlichen Zuwendungen bezüglich ihrer Höhe durch<br />
Land, Bund und EU <strong>für</strong> den Privat- und Körperschaftswald seit 1976 sind aus der Tabelle 12 und der Abbildung<br />
32 ersichtlich.<br />
Einführende Erläuterungen im Regionalen <strong><strong>Wald</strong>bericht</strong> 2000 S. 125 ff und S. 139 ff.<br />
Bewertung von Zielen aus dem RWB 2000:<br />
Die Ausführungen belegen, dass geeignete Instrumente zur Unterstützung der privaten und körperschaftlichen<br />
<strong>Wald</strong>besitzer in <strong>Bayern</strong> bestehen. Die Förderinstrumente zielen neben einer Erhaltung und Verbesserung<br />
des <strong>Wald</strong>zustandes auch auf die wirtschaftliche Stärkung der <strong>Wald</strong>besitzer ab. Insbesondere den<br />
forstwirtschaftlichen Selbsthilfeeinrichtungen kommen als Multiplikatoren im Sinne der „Hilfe zur<br />
Selbsthilfe“ eine bedeutende Rolle zu. Im Rahmen der Forstverwaltungsreform sollen diese die betriebliche<br />
Einzelberatung ihrer Mitglieder übernehmen und da<strong>für</strong> gestärkt und verlässlich gefördert werden.<br />
Mit den bestehenden Förderprogrammen wurde die Zielsetzung im Berichtszeitraum erreicht.<br />
KRITERIUM 2 SEITE 81