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Regionaler Waldbericht Bayern - Bayerische Landesanstalt für Wald ...

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ZUKUNFT WALD<br />

Indikator Kennzahl<br />

38 Volumen an stehendem und liegendem Totholz fm S<br />

Ziel RWB 2000:<br />

Totholz soll im angemessenen Umfang erhalten werden.<br />

Ziel RWB 2005:<br />

Totholz und besondere Strukturformen wie z. B. Höhlenbäume sollen in angemessenen Umfang erhalten<br />

werden, soweit der Forstschutz, die Verkehrssicherheit und die Arbeitssicherheit es zulassen.<br />

Quelle:<br />

BWI<br />

Turnus der Aktualisierung:<br />

– nach Bedarf<br />

Bezug zu operationalen Empfehlungen von Lissabon (Kurzfassung)<br />

Nr. 4.2.h: Stehendes und liegendes Totholz, hohle Bäumen, alte Gehölze und besondere seltene Baumarten<br />

in einer ausreichenden Menge und Verteilung belassen.<br />

Bezug zu Wien Indikator: Nr. 4.5<br />

Beschreibung:<br />

Totes Holz gehört zum natürlichen Lebens- Kreislauf in den Wäldern und trägt zur Artenvielfalt bei. Totes<br />

Holz bietet Lebensraum <strong>für</strong> eine Fülle von Pilz-, Tier- und Pflanzenarten, die im absterbenden, toten<br />

und sich allmählich zersetzenden Holz unterschiedlichste Nischen und Lebensräume finden.<br />

Über Jahrhunderte hinweg nutzte der Mensch im <strong>Wald</strong> jedes Stück Holz. In den letzten Jahrzehnten haben<br />

eine geringere Nachfrage nach Brennholz und zunehmendes Wissen über den Wert des Totholzes <strong>für</strong><br />

die Stabilität des Ökosystems <strong>Wald</strong> zu einer Anreicherung mit totem Holz geführt. Mittlerweile gehört totes<br />

Holz nicht nur in Nationalparks und Naturwaldreservaten, sondern auch in den Wirtschaftswäldern<br />

häufig schon zum gewohnten Erscheinungsbild: Rund 13 Kubikmeter Totholz je Hektar wurden durchschnittlich<br />

in <strong>Bayern</strong>s Wäldern registriert.<br />

Den größten Anteil an diesem sehr beachtlichen Totholzvorrat machen liegende Baumteile und Wurzelstöcke<br />

aus (Abbildung 66). Um einen Überblick über die Gesamtmenge an Totholz zu bekommen, wurde<br />

erstmals auch das im Boden verbliebene Stockholz inventarisiert. „Stehendes Totholz“ trägt etwa zu einem<br />

Viertel zum Totholzvorrat unserer Wälder bei. Häufig ist deutlich zersetztes und vermodertes Holz<br />

im <strong>Wald</strong> zu finden, das dort bereits mehrere Jahre bis Jahrzehnte gelegen ist (Abbildung 67).<br />

Entsprechend seinem Anteil in der Hauptbestockung unserer Wälder ist das Nadelholz auch beim<br />

Totholzvorrat dominant. Ökologisch besonders wertvolle, dicke Stämme kommen in den bayerischen<br />

Wäldern eher selten vor. Die größten Vorräte finden sich – übereinstimmend <strong>für</strong> Laub- und Nadelholz –<br />

bei Hölzern im schwächeren Durchmesserbereich (20 bis 39 cm).<br />

Bewertung von Zielen aus RWB 2000:<br />

Die Zielsetzung wurde in vollem Umfang erreicht.<br />

SEITE 140 KRITERIUM 4<br />

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