Regionaler Waldbericht Bayern - Bayerische Landesanstalt für Wald ...

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ZUKUNFT WALD Datenteil: Abbildung 63: Zeitreihe zur umzäunten Staatswaldfläche (Quelle: LWF-Bericht 39 b1) SEITE 136 KRITERIUM 4 50 40 30 20 10 0 gezäunte Fläche in Tsd ha seit 1992 nimmt die gezäunte Waldfläche ab 78 80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 2000 2002
Indikator Kennzahlen 37 Naturnähe der Waldfläche Fläche ha, eingeteilt in „sehr naturnah“, „naturnah“, „bedingt naturnah“, kulturbetont“, und „kulturbestimmt“ (vgl. BWI) Quellen: BWI II Turnus der Aktualisierung: Bezug zu operationalen Empfehlungen von Lissabon (Kurzfassung) Nr. 4.1.a: Biologische Vielfalt ( Ökosysteme, ggf. Landschaft, Arten, Gene) erhalten und verbessern. Nr. 4.1.b: .Inventur und Planung: ökologisch wichtige Waldbiotope (geschützte, seltene, empfindliche, typische, mit endemischen oder bedrohten Arten, mit genetischen in-situ Ressourcen) einbeziehen. Bezug zu Wien Indikator: Nr. 4.3 ZUKUNFT WALD Beschreibung: In den vergangenen Jahrhunderten sind durch den menschlichen Einfluss vielerorts die natürlichen Laubwälder von Fichten und Kiefern zurückgedrängt worden. Die Bewertung der Baumartenmischung nach ihrer Naturnähe zeigt, dass in den meisten Wäldern Bayerns der „naturnahe“ Charakter der Baumartenzusammensetzung trotzdem noch immer zu finden ist. Bewertung der Naturnähe nach Bundeswaldinventur: Die Bewertung orientiert sich an der modellhaften Vorstellung der potenziell natürlichen Vegetation. Die Einteilung der Naturnähestufen erfolgt über den Anteil der Baumarten der natürlichen Waldgesellschaft (nat. WG). Naturnähestufe Anforderungen an Anteil der Baumarten (nat. WG = Natürliche Waldgesellschaft) Sehr naturnah Baumarten der nat. WG mind. 90 % Alle Hauptbaumarten der nat. WG vorhanden, insgesamt mind. 50 % Naturnah Baumarten der nat. WG mind. 75 % Hauptbaumarten der nat. WG vorhanden, mind. 10 % Bedingt naturnah Baumarten der nat. WG mind. 50 % kulturbetont Baumarten der nat. WG mind. 25 % kulturbestimmt Alle übrigen Bestände Auf über 40 % der Waldfläche – das sind fast eine Million Hektar – ist die vorhandene Baumartenzusammensetzung auch heute noch sehr nahe an dem von der Natur vorgegebenen Baumartenspektrum orientiert („sehr naturnah“ und „naturnah“, Abbildung 64). In rund drei Viertel der Wälder wird zumindest eine „bedingt naturnahe“ Baumartenzusammensetzung erreicht. Noch stärker als bei den alten Wäldern ist die Nähe zur Natur bei den jungen Bäumen unter dem Schirm von Altbäumen ausgeprägt: 86 % dieser Verjüngungsflächen sind „sehr naturnah“, „naturnah“ und „bedingt naturnah“ eingestuft. Regional ergibt sich für die Naturnähe der Baumartenzusammensetzung ein recht unterschiedliches Bild (Abbildung 65). In den Wäldern der Bayerischen Alpen (15) und des Bayerischen Waldes (11) beispielsweise hat sich das natürliche Baumartenspektrum bis heute weitgehend erhalten. Dem gegenüber weist der geringe Anteil „sehr naturnaher“ Wälder z. B. im Frankenwald/ Fichtelgebirge/Steinwald (8) darauf hin, dass dort die Mischbaumarten Tanne und Buche im Bergmischwald noch zu gering vertreten sind. S/ R S KRITERIUM 4 SEITE 137
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Regionaler Waldbericht Bayern 2005
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