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Regionaler Waldbericht Bayern - Bayerische Landesanstalt für Wald ...

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Indikator Kennzahl<br />

6 Kohlenstoffvorrat in Holzbiomasse und in<br />

Böden<br />

ZUKUNFT WALD<br />

S/<br />

R<br />

1.000 to S<br />

Ziel RWB 2000 und 2005:<br />

Der Kohlenstoffvorrat soll im Rahmen einer naturnahen Forstwirtschaft möglichst gesteigert, zumindest<br />

aber beibehalten werden, so weit dies mit dem Ziel der Gesamtvorratsentwicklung vereinbar ist.<br />

Quellen:<br />

– Zur Bedeutung des <strong>Wald</strong>es und der Forstwirtschaft im Kohlenstoffhaushalt, eine Analyse am Beispiel<br />

des Bundeslandes <strong>Bayern</strong> (Forstliche Forschungsberichte München; Nr. 159/1996; ISSN 0174-1810)<br />

- Klimatische Aspekte: Aufforstung, Kohlenstoff- <strong>Wald</strong>management und Brennholznutzung in der<br />

OECD – Wie bedeutsam ist der Beitrag zur CO2 – Minderung im Rahmen des Kyoto – Protokolls?<br />

(Kohlmair et. al., undatiert)<br />

Bezug zu operationalen Empfehlungen von Lissabon (Kurzfassung)<br />

Nr. 1.2.b: Vorrat an Ressourcen auf nachhaltigem Niveau sichern.<br />

Bezug zu Wien Indikator: Nr. 1.4<br />

Beschreibung:<br />

Für <strong>Bayern</strong> wurde die Bedeutung des <strong>Wald</strong>es und der Forstwirtschaft <strong>für</strong> den Kohlenstoffhaushalt von<br />

Böswald (1996) umfassend dargestellt (Tabelle 3). Im Ergebnis zeigt sich, dass dem bewirtschafteten <strong>Wald</strong><br />

eine herausragende Bedeutung <strong>für</strong> eine nachhaltige Zukunftsvorsorge beigemessen werden muss.<br />

Untersuchungen von Kohlmaier et. al. (undatiert) zeigen aber auch, dass das Potenzial einer Kohlenstoffbindung<br />

durch zusätzliche Aufforstungen in der Vergangenheit stark überschätzt wurde. Eine <strong>für</strong><br />

Deutschland schon sehr schwierig zu realisierende <strong>Wald</strong>flächenausdehnung von 10 % (entsprechend etwa<br />

1 Mio. ha) würde innerhalb der nächsten 100 Jahre nur eine jährliche Bindung von durchschnittlich 1 Mio.<br />

t Kohlenstoff erreichen können, oder 4 Promille des derzeitigen CO 2 - Ausstoßes. Nichtsdestotrotz kann<br />

eine Aufforstung unter Berücksichtigung der anderen Nutzfunktionen des <strong>Wald</strong>es sinnvoll sein. Eine<br />

<strong>Wald</strong>flächenausdehnung wäre aus der Sicht der zukünftigen Ressourcenverfügbarkeit <strong>für</strong> Bioenergie unter<br />

Abwägung mit anderen Landnutzungsformen zu begrüßen.<br />

Untersuchungen zeigen, dass auch zukünftig ein Vorratsaufbau und damit einhergehend eine zusätzliche<br />

Festlegung von Kohlenstoff in den Wäldern stattfinden wird. Die Ausweitung der Holznutzung – als<br />

Rohstoff und oder als Energieträger – stellt ein weiteres nicht zu unterschätzendes Kohlenstoffminderungspotential<br />

dar.<br />

Bewertung von Zielen aus dem RWB 2000:<br />

Die Zielsetzung wurde im Berichtszeitraum erreicht.<br />

Weiterführende Erläuterungen im Regionalen <strong><strong>Wald</strong>bericht</strong> 2000 S. 67 ff.<br />

KRITERIUM 1 SEITE 37

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