Regionaler Waldbericht Bayern - Bayerische Landesanstalt für Wald ...

ZUKUNFT WALD
Bei der Eiche sind möglicherweise wieder steigende Insektenschäden zu befürchten. Schon in diesem Jahr
zeigten knapp 40 % der Eichen Schäden durch Insektenfraß oder Pilzbefall.
Die Bedeutung des Jahrhundertsommers 2003 auf den Kronenzustand wird wohl noch in den Folgejahren
nachwirken. Auch nach der Inventur 1992 war eine Verbesserung des Gesundheitszustandes der Bäume
ebenfalls erst Zug um Zug in den folgenden Jahren 1993 bis 1996 eingetreten.
Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass der Bergwald weiterhin am stärksten geschädigt ist. Wegen der lebenswichtigen
regionalen und überregionalen Schutzwirkungen des Bergwaldes, z. B. vor Hochwasser und
Lawinen, geben die Ergebnisse daher mehr denn je Grund zur Besorgnis und zeigen, dass weiterhin alle
Anstrengungen unternommen werden müssen, um die Funktionen des Bergwaldes zu erhalten bzw. wieder
herzustellen.
Datenteil:
Tabelle 4: Waldzustandserhebung 2004: Entnommene und ersetzte Bäume
Baum-
art
Plan-
mäßig
genutzt
SEITE 64 KRITERIUM 2
bio-
tische
Ein-
flüsse
z. B.
In-
sekten
abioti-
sche
Ein-
flüsse
z. B.
Sturm
unbekannteUrsache
angeschobener
oder
hän-
gender
Stichproben
baum
Kronenbruch
> 50 %
Um-
setzen
in
Kraftklasse
4 oder
5
Sonstiger
Grund
bereits mehrere
Jahre toter
Baum
biot. unb. abiot.
Summe
Baumart
Fichte.... 169 226 82 73 4 5 9 18 2 1 2 591
Kiefer .... 121 25 8 19 6 2 3 4 1 0 4 193
Tanne.... 9 9 3 10 0 0 1 1 0 0 0 33
Buche.... 39 16 10 10 0 2 5 0 0 0 0 82
Eiche..... 13 1 1 2 0 0 0 0 0 1 0 18
Sonst.
Laubh.... 16 3 2 3 0 0 0 1 0 0 1 26
Sonst.
Nadelh. . 5 2 2 0 0 0 2 0 0 0 0 11
Summe. 372 282 108 117 10 9 20 24 3 2 7 954