Geschäftsbericht 2010/11 - MVV Investor
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Übrige Finanzanlagen<br />
Unter den übrigen Finanzanlagen werden Ausleihungen, Leasingforderungen,<br />
Wertpapiere, sonstige Beteiligungen mit Mehrheitsbesitz<br />
und sonstige Beteiligungen ausgewiesen. Sie werden wie<br />
folgt bewertet und kategorisiert: Die enthaltenen Ausleihungen<br />
werden als Kredite und Forderungen, Leasingforderungen unter<br />
Leasing kategorisiert. Ihre Wertansätze erfolgen zu fortgeführten<br />
Anschaffungskosten gegebenenfalls reduziert um Wertminderungen.<br />
Ebenfalls in die übrigen Finanzanlagen werden sonstige<br />
Beteiligungen und sonstige Beteiligungen mit Mehrheitsbesitz,<br />
welche zur Veräußerung verfügbar sind, eingeordnet. Sonstige<br />
Beteiligungen mit Mehrheitsbesitz und sonstige Beteiligungen<br />
werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, gegebenenfalls<br />
um Wertminderungen aufgrund von gesunkenen<br />
erwarteten Cashfl ows oder vorhandenen Ausfallrisiken korrigiert.<br />
Finanzierungsleasingverhältnisse, bei denen alle mit dem<br />
Eigentum verbundenen Chancen und Risiken auf den Leasingnehmer<br />
übergehen, werden als Forderung in Höhe des Barwerts<br />
der Mindestleasingzahlungen (Netto-Investitionswert) bilanziert.<br />
Wertpapiere werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt.<br />
Soweit bei den fi nanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken<br />
erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertberichtigungen<br />
erfasst. Die Wertberichtigungen werden im Beteiligungsergebnis<br />
beziehungsweise im Finanzergebnis erfasst.<br />
Forderungen und sonstige Vermögenswerte<br />
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte umfassen die<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen<br />
und Vermögenswerte sowie die Steuerforderungen.<br />
Diese werden mit Ausnahme von derivativen Finanzinstrumenten<br />
mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die<br />
Erstbewertung erfolgt zum Handelstag. Erforderliche Wertberichtigungen<br />
orientieren sich am erwarteten Ausfallrisiko. Forderungen<br />
werden grundsätzlich über ein Wertberichtigungskonto<br />
korrigiert. In den kurzfristigen sonstigen Vermögenswerten werden<br />
zudem die kurzfristigen Anteile der Leasingforderungen<br />
und der Ausleihungen ausgewiesen. Die Bewertung der kurzfristigen<br />
Anteile der Leasingforderungen und der Ausleihungen<br />
folgt konzeptionell der Bewertung der jeweiligen langfristigen<br />
Anteile, die unter den Finanzanlagen erläutert wurden.<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten<br />
einen Abgrenzungsbetrag für die am Bilanzstichtag noch nicht<br />
abgelesenen und nicht abgerechneten Energie- und Wasserverkäufe.<br />
Abschlagszahlungen, die auf Basis der jährlichen<br />
Verbrauchsabrechnung geleistet werden, sind bei den Forde-<br />
rungen gekürzt. Die Kundenforderungen sind zu fortgeführten<br />
Anschaffungskosten bilanziert. Am Bilanzstichtag bestehende<br />
Ausfallrisiken sind durch ausreichende Wertberichtigungen<br />
berücksichtigt. Die Forderungen werden ausgebucht, sobald<br />
sie als uneinbringlich gelten. Die ausgewiesenen Buchwerte<br />
entsprechen im Wesentlichen den jeweiligen Zeitwerten.<br />
CO 2-Emissionszertifi kate mit einer Restlaufzeit von weniger als<br />
einem Jahr, die in der <strong>MVV</strong> Energie Gruppe zugekauft oder<br />
getauscht werden müssen, werden als sonstige Vermögenswerte<br />
mit ihren Anschaffungskosten, unentgeltlich zugeteilte<br />
Rechte mit 0 Euro bilanziert.<br />
Kundenspezifi sche Fertigungsaufträge<br />
Kundenspezifi sche Fertigungsaufträge werden nach ihrem<br />
Leistungsfortschritt bilanziert. Dabei werden anteilige Umsatzerlöse<br />
und die angefallenen Umsatzkosten, basierend auf<br />
mit Kunden geschlossenen Verträgen, entsprechend dem am<br />
Bilanzstichtag erreichten Leistungsfortschritt ausgewiesen,<br />
sobald das Ergebnis eines Fertigungsauftrags verlässlich zu<br />
schätzen ist. Der Leistungsfortschritt wird auf Basis der bis zum<br />
Bilanzstichtag angefallenen Projektkosten im Verhältnis zu den<br />
Gesamtkosten des Projekts ermittelt. In der Bilanz werden die<br />
nach ihrem Leistungsfortschritt erfassten Umsätze nach Abzug<br />
erhaltener Anzahlungen in den Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen ausgewiesen. Sofern das Ergebnis eines Fertigungsauftrags<br />
nicht verlässlich geschätzt werden kann, werden<br />
Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten<br />
erfasst, die wahrscheinlich einbringbar sind. Auftragsverluste<br />
werden sofort in voller Höhe als Aufwand erfasst, sobald diese<br />
erwartet werden.<br />
Vorräte<br />
Die Vorräte betreffen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe beziehungsweise<br />
unfertige und fertige Erzeugnisse und Leistungen<br />
sowie hierauf geleistete Anzahlungen. Sie sind mit dem niedrigeren<br />
Wert aus Anschaffungs- und Herstellungskosten und<br />
Netto-Veräußerungswert bewertet. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden nach<br />
der Durchschnittsmethode ermittelt. Die Herstellungskosten der<br />
unfertigen und fertigen Erzeugnisse und Leistungen enthalten die<br />
direkt zurechenbaren Einzelkosten sowie angemessene Teile der<br />
notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten auf Basis<br />
einer Normalauslastung und umfassen somit die produktionsbezogenen<br />
Vollkosten. Risiken aus einer geminderten Verwertbarkeit<br />
wird mittels angemessener Abschläge Rechnung getragen.<br />
<strong>MVV</strong> Energie <strong>2010</strong> / <strong>11</strong><br />
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KONZERNABSCHLUSS