07.12.2012 Aufrufe

Geschäftsbericht 2010/11 - MVV Investor

Geschäftsbericht 2010/11 - MVV Investor

Geschäftsbericht 2010/11 - MVV Investor

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

SMART METERING<br />

Ein intelligenter Zähler (auch Smart Meter<br />

genannt) ist ein elektronischer Zähler, mit<br />

dem zukünftig die Verbrauchsdaten für<br />

Strom, Gas, Wärme und Wasser erfasst<br />

und vom Energieversorgungsunternehmen<br />

automatisch ausgelesen und verarbeitet<br />

werden können. Mit der neuen Smart-<br />

Metering-Technik stehen den Kunden<br />

detaillierte Informationen zum aktuellen<br />

Verbrauch und den Kosten zur Verfügung.<br />

SPITZENLAST<br />

Bezeichnung für eine kurzfristig auftretende<br />

hohe Leistungsnachfrage in einem<br />

Strom- oder Gasnetz, die über den Mittellast-<br />

und Grundlastbedarf hinausgeht. Um<br />

diese Bedarfsspitzen zu bedienen, werden<br />

in der Stromversorgung Kraftwerke eingesetzt,<br />

die sich besonders schnell regeln<br />

lassen und in Sekunden oder Minuten hohe<br />

Leistungen zur Verfügung stellen können.<br />

Typische Spitzenlastkraftwerke sind<br />

beispielsweise Pumpspeicherkraftwerke,<br />

Druckluftspeicherkraftwerke oder Gasturbinenkraftwerke.<br />

SPOTMARKT<br />

Am Spotmarkt der European Energy<br />

Exchange (EEX) wird Strom zeitnah<br />

(in der Regel für den nächsten Tag)<br />

gehandelt. Er wird im Wesentlichen von<br />

Energieunternehmen und Großkunden<br />

genutzt, um ihr Stromportfolio kurzfristig<br />

zu optimieren, zum Beispiel, um die<br />

Produkte an die Witterung anzupassen<br />

oder Kraftwerksausfälle zu kompensieren.<br />

STEUERQUOTE<br />

Die Steuerquote ist die Quote, die sich auf<br />

Basis des Verhältnisses vom tatsächlich<br />

entrichteten Steueraufwand zum Gewinn<br />

vor Steuern ergibt.<br />

STOFFSTROMMANAGEMENT<br />

Systematischer Prozess, der die input- und<br />

outputseitigen Abfallströme kontinuierlich<br />

optimiert mit dem Ziel, die anlagenspezifi<br />

schen Kapazitäten mit der besten<br />

Materialzusammensetzung (zum Beispiel<br />

Heiz wert, Abfallbeschaffenheit) mit maximaler<br />

Effi zienz auszunutzen. Weiterhin<br />

bedeutet Stoffstrommanagement die Entwicklung<br />

von überregionalen Konzepten,<br />

um aus den individuellen Kundenanforderungen<br />

und auf Basis der unterschiedlichen<br />

Abfälle die Bereitstellung der Abfälle an den<br />

jeweils spezifi sch richtigen Entsorgungsanlagen<br />

sicherzustellen.<br />

SWAPS (COMMODITY-SWAPS)<br />

Ein (Commodity-)Swap ist eine Vereinbarung<br />

über den Austausch einer Reihe<br />

fi xer Warenpreiszahlungen (Fixbetrag)<br />

gegen variable Warenpreiszahlungen<br />

(Marktpreis), wobei es nur zu einem<br />

Barausgleich (Ausgleichsbetrag) kommt.<br />

TAX SHIELD<br />

Berücksichtigt den Entlastungseffekt von<br />

Fremdkapitalzinsen auf die Steuerschuld<br />

bei der Ermittlung von Kapitalkosten.<br />

TERMINMARKT<br />

Alle an der EEX handelbaren Produkte,<br />

deren physische oder fi nanzielle Erfüllung<br />

in der Zukunft liegt (zum Beispiel Monate,<br />

Quartale, Jahre), werden am Terminmarkt<br />

gehandelt. Diese Art von Geschäften dient<br />

der Preisabsicherung.<br />

VALUE SPREAD<br />

Zentrale Steuergröße unserer wertorientierten<br />

Unternehmensführung. Sie errechnet<br />

sich aus der Differenz von der Rendite auf<br />

das eingesetzte Kapital (ROCE) und dem<br />

gewogenen durchschnittlichen Kapitalkostensatz<br />

(WACC).<br />

WACC<br />

Der Weighted Average Cost of Capital<br />

(WACC) steht für den gewogenen<br />

durchschnittlichen Kapitalkostensatz. Die<br />

Kennzahl dient als langfristige ökonomische<br />

Untergrenze der operativ erwirtschafteten<br />

Rendite, basierend auf dem Verhältnis<br />

von Fremdkapital und Eigenkapital. Die<br />

Eigenkapitalkosten werden mit dem<br />

risikolosen Zinssatz, einer Risikoprämie<br />

für das Marktrisiko und dem ß-(Beta)-<br />

Faktor berechnet. Die Grundlage für die<br />

Bestimmung der Fremdkapitalkosten sind<br />

der risikolose Zins satz zuzüglich eines Aufschlags<br />

für das Ausfallrisiko. Diese Größe<br />

kann sowohl als Vorsteuergröße als auch<br />

als Nachsteuergröße berechnet werden. Als<br />

Vorsteuergröße setzt sie die ökonomische<br />

Untergrenze des ROCE.<br />

WORKING CAPITAL<br />

Das Working Capital entspricht dem<br />

Umlaufvermögen abzüglich kurzfristiger<br />

Verbindlichkeiten. Es gibt den Anteil an,<br />

durch den das kurzfristige Fremdkapital<br />

durch Umlaufvermögen gedeckt ist. Es ist<br />

somit der langfristig fi nanzierte Anteil des<br />

Umlaufvermögens. Diese Differenz und<br />

auch der Quotient (Umlaufvermögen durch<br />

kurzfristige Verbindlichkeiten) dienen als<br />

Kennziffern der Liquidität eines Unternehmens<br />

und sind insbesondere für die<br />

Kreditwürdigkeitsprüfung wichtig.<br />

XETRA<br />

XETRA ist die Abkürzung für Exchange<br />

Electronic Trading. Es handelt sich dabei um<br />

das elektronische Börsenhandelssystem der<br />

Deutsche Börse AG für Aktien und Optionsscheine,<br />

das sich durch eine automatisierte<br />

Orderabwicklung, ein offenes – das heißt<br />

für alle Marktteilnehmer transparentes –<br />

Orderbuch sowie die standortunabhängige<br />

Zugriffsmöglichkeit für alle Marktteilnehmer<br />

auszeichnet.<br />

<strong>MVV</strong> Energie 2009 / 10<br />

191<br />

WEITERE INFORMATIONEN

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!