heft_ 2007.indd - Gymnasium Nepomucenum Rietberg
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hundert gewisse Schwierigkeiten, weckte aber auch große<br />
Freude, und bald waren wir wieder so vertraut in der alten<br />
Klassengemeinschaft, als seien wir erst vorgestern auseinan-<br />
dergegangen.<br />
Nach dem Kaffeetrinken im Café Münte und den ersten an-<br />
geregten Gesprächen führte uns Herr Bruno Feuerborn, ehe-<br />
maliger langjähriger Leiter des <strong>Nepomucenum</strong>s und „alter“<br />
<strong>Rietberg</strong>er, sachkundig und humorig durch das veränderte<br />
„Ackerbürgerstädtchen“. Mit Wehmut stellten wir fest, dass es<br />
nun in den Straßen um die alte Schule keine Gosse mehr gibt,<br />
in die sich früher das Abwasser aus den umliegenden Häu-<br />
sern ergossen hatte. Herr Feuerborn zeigte uns das heutige<br />
<strong>Rietberg</strong> mit seinen exzellent restaurierten Fachwerkhäusern<br />
und Gebäuden. Der Rundgang führte uns vom Café Münte<br />
und der Müntestraße mit dem Haus Tenge-<strong>Rietberg</strong> über das<br />
Rathaus, die Lange Straße, die Emsstraße zum Heimathaus, in<br />
die Franziskanerkirche und natürlich in das äußerlich unver-<br />
ändert gebliebene Gebäude des Progymnasiums, das nun die<br />
Stadtbibliothek, das Stadtarchiv und im Obergeschoss in der<br />
früheren Aula den Sitzungssaal des Stadtrates beherbergt. Wir<br />
konnten auch einen Blick in das früher den Schülern herme-<br />
tisch verschlossene Direktorhaus werfen, in dessen Oberge-<br />
schoss sich heute das Trauzimmer des Standesamtes befindet.<br />
Trotz der starken Veränderungen im Inneren des alten „Pen-<br />
nals“ aus dem Jahre 1743 waren noch Klassen- und Funktions-<br />
räume aus der Schulzeit zu identifizieren, so z.B. der Klassen-<br />
raum der Quinta, in dem neben einer großen Standuhr das<br />
Läuteseil hing, um mittels der Glocke auf dem Schuldach den<br />
Beginn und das Ende der Schulstunden anzuzeigen. -<br />
Dieser historische Rundgang war für viele unter uns, die Riet-<br />
berg lange nicht mehr besucht hatten, sehr interessant, zu-<br />
mal uns ein ausgewiesener Kenner der <strong>Rietberg</strong>er Stadt- und<br />
Baugeschichte seine Heimatstadt näher brachte.<br />
Wir alle lernten unsere alte Schulstadt neu kennen und<br />
schwelgten in Erinnerungen.<br />
Den Tag beschloss ein gemütliches Abendessen im Hotel „Zur<br />
Post“. Danach wurden die Gespräche, die schon allseits auf<br />
dem Rundgang gepflegt wurden, fortgesetzt. Das angeregte<br />
Erzählen und intensive Erinnern dauerte bis in die späten<br />
Abendstunden. – Von den Lehrerinnen und Lehrern unserer<br />
Klasse lebt als einzige noch Frau Maria Hansmeier im Riet-<br />
berger Ortsteil Druffel; sie unterrichtete uns mehrere Jahre<br />
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