heft_ 2007.indd - Gymnasium Nepomucenum Rietberg
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„Pietas vera veraque eruditio“, also echte Frömmigkeit und<br />
echte Bildung, waren die Bildungsziele der damaligen Lehr-<br />
anstalt, die mit den Klassen Infima, Secunda, Syntaxis, Poeti-<br />
ca und Rhetorica zur Hochschulreife führte. Aus den kurzen<br />
Eintragungen im Cathalogus geht auch hervor, dass Johannes<br />
Eilmann für besondere Leistungen mehrfach ausgezeichnet<br />
wurde. Übrigens unterrichteten die Franziskanerpatres an<br />
ihrer <strong>Rietberg</strong>er Schule zunächst folgende Fächer: Deutsch,<br />
Latein, biblische Geschichte, Philosophie, Psychologie, Arith-<br />
metik, Geometrie und Geographie. Später kamen weiter Fä-<br />
cher wie Griechisch, Hebräisch und Naturwissenschaften<br />
hinzu.<br />
Erwähnt werden sollte hier auch, dass den Absolventen des<br />
<strong>Rietberg</strong>er <strong>Gymnasium</strong>s offensichtlich anschließend ein Stu-<br />
dium an der Philosophisch-Theologischen Akademie im Riet-<br />
berger Franziskanerkloster offen stand, bei dem den jungen<br />
Novizen auch Kenntnisse in Mathematik und theoretischer<br />
Physik vermittelt wurden. (s. Dr. Ecker: Das <strong>Gymnasium</strong> Ne-<br />
pomucenum in <strong>Rietberg</strong>, S. 32 f.)<br />
Durch die kaufmännischen Verbindungen seines Vaters konn-<br />
te Johannes Eilmann auch freundschaftliche Beziehungen zu<br />
Philipp Ferdinand Ludwig Bartscher (1749 – 1823), dem be-<br />
kannten <strong>Rietberg</strong> Kunstmaler und weit über <strong>Rietberg</strong> hinaus<br />
anerkannten Möbelfabrikanten und Raumgestalter, pflegen.<br />
Dessen umfangreiche Bibliothek stand dem Schüler offen.<br />
Zitieren wir weiter aus der Schrift von Peter Haertel:<br />
„Im Normalfall hätte Johannes Eilmann das <strong>Gymnasium</strong> nach<br />
fünf Jahren, also 1778, mit der Rhetorica abgeschlossen. Er<br />
Der Name des Schülers Johannes<br />
Eilmann im Schülerverzeichnis<br />
der Infima von<br />
1774<br />
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