heft_ 2007.indd - Gymnasium Nepomucenum Rietberg
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herumgereicht. Bedauert wurde, dass die einzige noch le-<br />
bende Lehrerin, Studiendirektorin Maria Hansmeier (90) aus<br />
Druffel, aus gesundheitlichen Gründen nicht kommen konnte.<br />
Vor 50 Jahren: - Die Klasse im Jahre 1956<br />
Bei einem Stadtrundgang berichtete Oberstudiendirektor<br />
i. R. Bruno Feuerborn kenntnisreich über das alte und neue<br />
<strong>Rietberg</strong>, das sich von einem beschaulichen Fachwerk-Städt-<br />
chen zu einer dynamischen Kommune mit fast 30.000 Ein-<br />
wohnern entwickelt hat. Erinnerungen wurden wach: 1956<br />
gab es noch das alte Amt <strong>Rietberg</strong> mit der Emsstadt quasi<br />
als „Residenz“ und den amtsangehörigen, selbständigen Ge-<br />
meinden, die heute die Stadt <strong>Rietberg</strong> bilden. Damals waren<br />
Dr. Karl Bigalke Amtsdirektor und Johannes Meierfranken-<br />
feld Amtsbürgermeister. Daneben hatte jeder heutige Orts-<br />
teil der Stadt <strong>Rietberg</strong> einen eigenen Rat und Bürgermeister.<br />
Die Schüler des Progymnasiums kamen aus diesen Ortsteilen<br />
und den angrenzenden Kommunen.<br />
Der Stadtrundgang führte durch die Müntestraße mit vielen<br />
sehenswerten historischen Häusern, an der evangelischen<br />
Kirche und der Friedenseiche vorbei und über die Promena-<br />
de am Südwall zum Klostergarten, dem ehemaligen Franzis-<br />
kanerkloster, und der Urzelle <strong>Rietberg</strong>s an der Rügenstraße.<br />
Berührend war natürlich der Besuch in der alten, 1746 erbau-<br />
ten Fachwerk-Penne an der Klosterstraße.<br />
Der damalige Klassenraum gehört heute zur Stadtbibliothek,<br />
und in der früheren Aula, heute Ratssaal und Veranstaltungs-<br />
raum, erinnerten sich manche an die Chorstunden samstags<br />
in der sechsten Stunde (!) mit Studienrat „Pico“ Wilhelm Bü-<br />
cker, der auch schon mal mit seinem Schlüsselbund warf,<br />
wenn sich ein Schüler daneben benahm. Studiendirektor Dr.<br />
Karl-Heinz Heuer wohnte praktischerweise in einem Anbau,<br />
der Direktorwohnung des <strong>Gymnasium</strong>s. Studienrat Wilhelm<br />
Wrede ist als strenger Mathematik-Lehrer in Erinnerung ge-<br />
blieben, Studienrat Dr. Alfred Ecker kehrte manchmal den<br />
ehemaligen Offizier hervor, und Englisch-Lehrerin Agnes Al-<br />
bers lud die jungen Leute auch schon mal in ihre Wohnung<br />
ein, wo sie qualmte, was das Zeug hielt. Geschichtslehrerin<br />
Elisabeth Lange legte Wert auf historische Daten, und von<br />
Studienrat Hubert Mehring ist bekannt, dass er vor seinem<br />
Ableben seine eigene Todesanzeige schrieb. ( s. Bemerkung<br />
unten)<br />
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