heft_ 2007.indd - Gymnasium Nepomucenum Rietberg
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„Anno Domini 1690 die Martij obijt Argenti Reverendissimus<br />
ac Illustrissimus Dominus, D. Franciscus Adolphus, Frisiae ori-<br />
entalis et Ritbergae Comes, et Dominus in Esens, Stedesdorff,<br />
Wittmundt et Melrich. Metropolitanae Coloniensis, nec non<br />
Cathedralium Ecclesiarum Argentinensis, Osnabrugensis et<br />
Paderbornensis respective Decanus, Scholasticus et Canoni-<br />
cus Capitularis, cuius anima requiescat in pace. Amen.“<br />
Dazu schreibt Dr. Ecker. „Im Gegensatz zur Eintragung des<br />
Todes des Grafen Friedrich Wilhelm enthält diese<br />
Eintragung keinerlei Hinweis auf eine Überführung<br />
(von Straßburg) in die Gruft seiner Vorfahren in <strong>Rietberg</strong>.“<br />
Somit ist es höchst zweifelhaft, dass Franz Adolf Wilhelm tat-<br />
sächlich in <strong>Rietberg</strong> bestattet wurde,<br />
Selbst wenn Franz Adolf Wilhelm, letzter <strong>Rietberg</strong>er Graf<br />
aus dem Hause <strong>Rietberg</strong>- Ostfriesland, seine letzte Ruhestät-<br />
te im Münster zu Straßburg gefunden haben sollte, er bleibt<br />
für die Geschichte unserer Stadt eine wichtige Persönlich-<br />
keit. Er, dem Geistlichen, dem gegen seinen Willen die Graf-<br />
schaft nach dem plötzlichen Tode seines Bruders Friedrich<br />
Wilhelm (gefallen bei Straßburg am 7. Oktober 1677, nach<br />
Überführung nach <strong>Rietberg</strong> in der Krypta der Klosterkirche<br />
beigesetzt)) die Grafschaft zugefallen war, sorgte in seinem<br />
Testament dafür, dass seine Nichte Maria Ernestine Franziska<br />
Erbin der Grafschaft <strong>Rietberg</strong> wurde. Gegen mancherlei Wi-<br />
derstände behauptete diese sich als Erbin.<br />
Im Einvernehmen mit dem Generalvikariat des Erzbistums in<br />
Paderborn sind die Maßnahmen zur Restaurierung von Klos-<br />
ter und Krypta bereits jetzt im Dezember 2006 mit Nach-<br />
druck angelaufen. Die Kosten der Maßnahmen werden bei<br />
5oo.ooo Euro für die Kirche und etwa 25.000 Euro für die<br />
Krypa liegen. Davon entfallen etwa 25% auf die Pfarrgemein-<br />
de St. Johannes Baptist.<br />
Inschrift auf dem Denkmal<br />
im Straßburger Münster<br />
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