heft_ 2007.indd - Gymnasium Nepomucenum Rietberg

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Gleichzeitig wird aber auch eine andere Maßnahme durchzu- führen sein, die ebenfalls wohl in weiten Bevölkerungskrei- sen Zustimmung findet: Die Krypta unter dem Hochaltar soll wieder ein würdiger Ort des Gedenkens an die verstorbenen Mitglieder des Rietber- ger Grafenhauses der Zeit der Herrschaft der Ostfriesischen Grafen werden. Auf den Grafen Johann III. und seine in unserer Stadt hoch verehrte Frau und Gräfin Sabina Catharina geht die Gründung des Klosters (1618) mit der Einweihung (1629) zurück. Und seit dieser Zeit diente bis zum Ende des 17. Jahrhunderts diese Krypta nicht nur dem Gründerpaar, sondern auch deren Kindern und Enkelkindern als Ruhestät- te. Insgesamt sind dort 13 Mitglieder des Grafenhauses Riet- berg-Ostfriesland beigesetzt. Hinzu kommt mit Gräfin Marie Antoinette (gestorben 1805) auch eine Angehörige des Hau- ses Kaunitz-Rietberg. Uns Nepomucenern ist insbesondere gelegen an einer wür- digen Erinnerungsstätte in der Krypta an die Gattin unse- res Stifters des Gymnasiums, des Grafen Maximilian Ulrich, die Gräfin Maria Ernestine Franziska. Sie war die Erbin der Grafschaft Rietberg und folgte ihrem Mann nach Österreich (Brünn und Wien). Es war ihr Wunsch, dass nach ihrem Tode ihr Herz in die Stadt ihrer Jugend zurückkehren sollte. Und so finden wir in der Krypta in einer vergoldeten Kupferkapsel das Andenken an sie. Es ist gelungen, finanzielle Mittel zu gewinnen und auf diese Weise auch die Krypta in einen würdigen Zustand zu brin- gen, die dann auch Besuchergruppen offen stehen soll. Blicken wir zurück auf die oben angeführte Titelzeile: Lei- der wurde die ursprünglich von der Kirche aus zugängliche Krypta durch mehrere Baumaßnahmen in früheren Jahren arg verschandelt. Heizungsanlage – daher „Öltank“ - und Fun- damentsicherungen am Ende des 19. Jahrhunderts hatten aus dem Raum, der schon in früheren Jahrhunderten durch Grabplünderer stark gelitten hatte, ein elendes Kellerloch ge- macht, das auch Pater Walther Tecklenborg mit Pinsel und Farbe nicht zufriedenstellend ausstatten konnte (s. Bild un- ten). Die Neugestaltung der Krypta nach dem Ausbau der Hei- zungsanlage liegt übrigens in den Händen unserer ehema- [60]
ligen Nepomucener im Architekturbüro Meyer-Kleinewiet- feld, insbesondere bei Ute Kleinewietfeld. Auch hier sagen wir: Freuen wir uns darauf! Gräfin Sabina Catharina v. Ostfriesland-Rietberg gest. am 31. Mai 1618 Graf Johannes III: v. Ostfriesland-Rietberg (Ehemann v. Sabina Cath.) gest. am 31. Januar 1625 Graf Leopold v. Ostfriesland-Rietberg (Sohn von Sabina Cath.) gest. am 14. November 1635 Graf Enno Philipp v. Ostfriesland-Rietberg (Sohn v. Sabina Cath.) gest. am 14. Mai 1636 Graf Ernst Christoph v. Ostfriesland-Rietberg (Sohn v. Sabina Cath.) gest. am 31. Dezember 1640 Graf Ferdinand Franz v. Ostfriesland-Rietberg (Sohn v. Sabina Cath.) gest. am 27. Juni 1648 Graf Johannes IV. v. Ostfriesland- Rietberg (Sohn v. Sabina Catharina) gest. am 6. August 1660 Graf Friedrich Wilhelm v. Ostfriesland-Rietberg (Sohn v. Johannes IV.) gest. am 7. Oktober 1677 Graf Ferdinand Maximilian v. Ostfriesland-Rietb. (Sohn v. Johannes IV.) gest. am 10. Juni 1687 Graf Joh. Philipp zu Salm-Reifferscheidt (Schwager v. Joh. IV.) gest. am 5. Oktober 1687 Gräfin Anna Christina v. Ostfriesland-Rietberg (Tochter v. Ferd. Maxim.) gest. am 11. Januar 1689 Graf Franz Adolf v. Ostfriesland-Rietberg (Sohn v. Joh. IV.) (s. Bemerk*) gest. am 15. März 1690 Gräfin Anna Catharina zu Salm Reifferscheidt (Ehefr. v Joh. IV) gest. am16. November 1690 Gräfin Maria Antonietta v. Kaunitz-Rietb. (Urenkelin v. Ernestine Franz.)gest. am 17. 4. 1805 In der vergoldeten Kupferkapsel ruht das Herz der am 1. Ja- nuar.1758 gestorbenen Gräfin Maria Ernestine Franziska, der Ehefrau von Graf Maximilian Ulrich v. Kaunitz-Rietberg. Es sei hier gestattet, die Namen der Mitglieder des Grafenhauses zu nennen, die in der Krypta bestattet worden sind: In diesem Raum unter der Franziskanerkirche hat das Herz der Erbgräfin Maria Ernestine Franziska von Kaunitz, eingeschlossen in einer kupfervergoldeten Kapsel, seine letzte Ruhe gefunden. Die zwei Zinksärge sollen, so wird erzählt, die sterblichen Überreste der Familie von Ostfriesland-Rietberg beherbergen. [61]
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Das GNR kooperiert mit Fachhochschu
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Das Lehrerkollegium im Schuljahr 06
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Jahrgangsstufe 11: 144 (75) Jahrgan
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