heft_ 2007.indd - Gymnasium Nepomucenum Rietberg

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In der Schülerschaft habt ihr euch durch die Übernahme von Paten – Aufgaben, die intensive SV–Arbeit und durch das Mitwirken in Musikensembles und auf der Thea- terbühne eine ansehnliche Fangruppe geschaffen. Vergessen wir nicht eure größte Fangemeinde: die 12er. Also: Abi 06, we’ll be missing you. Euer Abi–Plakat und die Karte bieten aber noch viel mehr: Im Trend liegt ihr mit der Rückseite der Abiball–Eintrittskarte: german – englisch Kauderwelsch: dresscode formal, starring: all abiturients, sehr hintersinnig die Wortschöpfung abiturients, ist ja viel aussagekräftiger als Abiturienten. (!) Aber dann heißt es plötzlich: Ausschankende – da habt ihr nicht mehr weiter gewusst, einfach end of drinking, hätte jeder verstanden. Aber ihr macht das nett, mit einem Augenzwinkern. Dennoch habt ihr mich auf eines meiner Lieblingsthemen gestoßen, und ich will mich outen, nein: zu erkennen geben als jemand, der dem heute gängigen Sprach–Mischmasch skeptisch gegenübersteht. Wer mich kennt weiß, dass ich nicht ständig die Deutschlandfahne vor mit hertrage und dass meine Lieblingssprache Französisch ist. Aber: wie andere Sprachen ist die deutsche Sprache ein wertvolles Gut. Unsere Muttersprache hilft uns bei der Entdeckung der Umwelt wie des eigenen Ich, sie formt uns in der Entwicklung. Sie prägt unser Denken. In ihr kann man ausdrücken, was man sagen will, mit ihrer Hilfe haben Dichter und Denker für unsere Kultur und Identität viel getan. Dem gegenüber stehen heute – und gerade in der Zeit einer Fußball–WM - diejenigen, die uns weismachen wollen, das Anschauen eines Fußballspiels in einer Kneipe oder auf der Großleinwand sei public viewing und freiwillige Helfer volunteers, die reden von hospitality zone, von badge pick up, image capture…Alles klar? Dass Sprachen sich gegenseitig beeinfl ussen, ergänzen und bereichern ist normal. Immer schon sind fremdsprachige Ausdrücke ins Deutsche übernommen worden, und deutsche Wörter haben Eingang in andere Sprachen gefunden. So viele neue Vokabeln, wie uns jetzt täglich aufgetischt werden, kann ich gar nicht lernen. Das meiste ist unnötig. Man kann – und sollte – darüber streiten, ob die heutige, überaus einseitige Entwicklung zu mehr Verständnis führt, ob es sich um Kommunikationsökonomie – also immer mehr immer schneller - handelt oder ob sie die eigene Ausdrucksfähigkeit schwächt. Man ist „in“, kürzer kann man sich nicht ausdrücken, wohl aber genauer; wer „cool“ ist, ist eben cool, das erspart die Mühe, exakt ein Gefühl oder eine Haltung zu beschreiben. Außerdem weiß ich nicht, ob diejenigen, die uns mit englischsprachigen Ausdrücken überschwemmen, unser Wohl im Auge haben oder uns in erster Linie etwas verkaufen wollen. Die vielen Englisch–Bro- cken in der Werbung zeigen doch, dass man glaubt, die Deutschen durch Englisch besser erreichen zu können, um Wünsche und Begehrlichkeiten zu wecken. Langsam aber sicher werden über die Sprache neue Denkweisen geschaffen, vielleicht solche, mit deren Hilfe wir noch besser funktionieren. Nach und nach wird uns eine neue Kultur übergestülpt. Seien wir zumindest wachsam. Eine gute Lösung bestünde schon darin, dieses BSE – bad simple Englisch – einfach nicht nachzuahmen oder zu verwenden. Selbstverständlich sollen wir unsere Fremdsprachen sprechen, möglichst viel und möglichst häufi g, aber eben nicht als Halbdeutsch! Da ich mich bei diesem Thema etwas länger aufgehalten habe, muss jetzt der in Abiturreden häufi g [34]
geübte Blick in die Zukunft kurz ausfallen. Wenn unsere Schule gemeinsam mit dem Elternhaus eine gute Unterrichts- und Erziehungsarbeit geleistet hat, dann begegnet ihr neuen Problemen unvorein- genommen, anderen Menschen ohne Vorurteile, jedem Trend mit Skepsis und Zurückhaltung. Nicht unbedingt dort, wo alle hinlaufen, wird das Beste geboten. Ihr informiert euch zuerst gründlich, dann urteilt ihr. Ihr wisst, dass die Meinung der Mehrheit nicht immer für Qualität bürgt, erst recht nicht für Wahrheit. Ihr werft eure Leistungsfähigkeit in die Waagschale, setzt sie nach besten Kräften ein, fragt, was kann ich für die Allgemeinheit tun, weniger, was kann die Allgemeinheit für mich tun. Schule mit Courage: Ihr werdet diese Idee mit hinausnehmen und euch immer gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit stellen. Geschichts- und Gedankenlosigkeit, letztere oft Quelle von Verletzungen, sind euch fremd. Auf der Suche nach dem Glück wisst ihr die kleinen Dinge des Lebens zu schätzen, ihr wisst: Das, was ihr gebt, an und für andere, kann man euch nicht wieder nehmen. Für den weiteren Lebensweg wünsche ich euch alles Gute. Ferdinand Schumacher Namen der Abiturientia 2006 Ahlers, Andreas Delbrück Austerjost, Maximilian Rietberg Bartelt, Jasmin Rietberg Bette, Ann Christin Rietberg Biermann, André Rietberg Bognar, Lars Rietberg Borgmeier, Ann-Christin Delbrück Breimhorst, Eva-Maria Delbrück Buchholz, Nita Rietberg Bugenhagen, Björn Rietberg Burshille, Florian Rietberg Cinar, Ikbal Rietberg Dahmen, Nina Rietberg Davidhaimann, Simon Rietberg Diekhans, Ina Rietberg Diekmann, Verena Delbrück Döring, Daniel Delbrück Echterhoff, Christine Rietberg Elma, Sebastian Rietberg Fecke, Nikolas Delbrück [35]
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zu unserem Zimmer anziehen. Ihr kö
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mehr race-mäßig. Dann hab ich auc
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tember ging es weiter nach Dreamwor
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malen Sehkraft liegt, durch die Unt
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Kay versammeln sich alle Familienmi
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eine Familie aus ganz normalen Verh
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zert, das von den zahlreichen Besuc
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Da ist es nahe liegend, die benachb
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