heft_ 2007.indd - Gymnasium Nepomucenum Rietberg

Gebühren für Vorlesungen oder Prüfungen müssen die Riet-
berger Nepomucener nicht entrichten. Elf Wochen lang mitt-
wochs nachmittags besuchen die drei jungen Männer die Se-
mestereinheiten an der Gütersloher Einrichtung.
Mit insgesamt vier Schulen unterhält die FHDW solche Ko-
operationen. Normalerweise werden pro Lehranstalt zwei
Schüler aufgenommen, in diesem Fall machte die Hochschu-
le aber aufgrund der guten Bewerbungen und Vorkenntnisse
der drei Rietberger eine Ausnahme.
Wie Kontaktlehrer Frank Gerber erklärte, seien insgesamt
zehn leistungsstarke Interessenten vorhanden gewesen. Die-
se mussten zunächst schriftliche Bewerbungen einreichen
und wurden danach zu Auswahlgesprächen eingeladen.
Für Valerij, Sergei und Matthias verliefen diese Bewerbungs-
gespräche positiv. Nicht nur mit der Schule selbst, sondern
auch mit ihnen unterzeichnete Professor Dr. Nieland die Ver-
träge.
„Das soll den Schülern die Verbindlichkeit aufzeigen. Sie sol-
len mit Nachdruck und Ernsthaftigkeit diese Semesterstudien
betreiben“, betonte Schulleiter Peter Esser. Die Auserwählten
werden zu den jüngsten Studierenden zählen.
Die Schüler anderer mit FHDW kooperierender Weiterbil-
dungseinrichtungen gehen bereits in die 12. Jahrgangsstufe.
Das Nepomucenum richtet die Stundenpläne so ein, dass eine
Teilnahme an den Mittwochssemestereinheiten problemlos
möglich ist.
Das Ganze diene, so Esser, auch der Begabtenförderung. An
seiner Schule sei dies auf vielfältige Weise bereits üblich. So
könnten sehr gute Schüler ein Klassenjahr überspringen.
Auch gebe es in den Fremdsprachen die Möglichkeit für Be-
Am Gymnasium Nepomucenum
unterzeichneten
im März 2006 die Schüler
Sergei Gugenheimer, Velerij
Funk und Matthias Feldotto
(alle aus der 11. Klasse),
Schulleiter Peter Esser, Mathematiklehrer
Frank Gerber
und Professor Dr. Stefan
Nieland von der FHDW in
Gütersloh einen solchen
Kooperationsvertrag.
[83]