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Aus <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sgruppen<br />

Landtagswahl 2011:<br />

Was planen die Parteien<br />

für die Bibliotheken in<br />

Rheinland-Pfalz?<br />

Anlässlich <strong>de</strong>r Landtagswahl 2011 hat<br />

die BIB-Lan<strong>de</strong>sgruppe Rheinland-Pfalz –<br />

in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Deutschen<br />

Bibliotheksverband e.V., Lan<strong>de</strong>sverband<br />

Rheinland-Pfalz – einen Fragenkatalog<br />

erarbeitet. Diese so genannten »Wahlprüfsteine«<br />

wur<strong>de</strong>n an die Lan<strong>de</strong>sverbän<strong>de</strong><br />

folgen<strong>de</strong>r Parteien verschickt:<br />

CDU, SPD, FDP, Bündnis 90 / Die Grünen,<br />

Linkspartei und Freie Wähler (FWG).<br />

Die Parteien wur<strong>de</strong>n gebeten, ihre<br />

Haltung zu einem Lan<strong>de</strong>sbibliotheksgesetz,<br />

zur För<strong>de</strong>rung Öffentlicher Bibliotheken<br />

und zur interkulturellen Bibliotheksarbeit<br />

zu erläutern. Die Antworten<br />

<strong>de</strong>r Parteien sind auf <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sgruppenseiten<br />

auf <strong>de</strong>r BIB-Website dokumentiert<br />

unter <strong>www</strong>.bib-info.<strong>de</strong>/rp.html (siehe in<br />

<strong>de</strong>r Rubrik »Regionales«) beziehungsweise<br />

direkt unter <strong>www</strong>.bib-info.<strong>de</strong>/<br />

lan<strong>de</strong>sgruppen/rheinland-pfalz/regio<br />

nales.html.<br />

me im Ausbildungsbetrieb. Hier bin ich<br />

an <strong>de</strong>r Zentralen Information und <strong>de</strong>r<br />

Fernleihabteilung tätig. Im Frühjahr 2008<br />

habe ich mich entschlossen, die Fachhochschulreife<br />

an einer Abendschule nachzuholen.<br />

Im Juni 2010 schloss ich die Schule<br />

erfolgreich mit <strong>de</strong>m Fachabitur ab.<br />

Seit 2008 bin ich Mitglied im Berufsverband<br />

Information Bibliothek und seit<br />

August 2010 im Vorstand <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sgruppe<br />

Rheinland-Pfalz aktiv. Meine<br />

Ziele: Ich möchte im Vorstand <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sgruppe<br />

Rheinland-Pfalz das Berufsbild<br />

<strong>de</strong>r Bibliothekare vertreten und möchte<br />

mich verstärkt im Bereich Fortbildung<br />

einsetzen. Zu<strong>de</strong>m möchte ich auch als Ansprechpartnerin<br />

speziell für die FaMIs zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Arbeitsschwerpunkte und Ziele<br />

– Planung von Fortbildungsprogrammen<br />

mit bedarfsspezifi schen und spartenübergreifen<strong>de</strong>n<br />

Themen. Anregungen<br />

und I<strong>de</strong>en aller BIB-Mitglie<strong>de</strong>r<br />

wer<strong>de</strong>n gerne berücksichtigt!<br />

– För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Kommunikation zwischen<br />

und mit <strong>de</strong>n Kolleginnen und<br />

Kollegen<br />

– Fortführung <strong>de</strong>r Lobbyarbeit im Interesse<br />

<strong>de</strong>r BIB-Mitglie<strong>de</strong>r<br />

BuB | 63 (2011) 3<br />

– regelmäßige Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

(Bibliothekartage, Buchmessen,<br />

BIB-Verbandsteil in BuB,<br />

»Bibliotheken heute«).<br />

Für diese Ziele möchten wir:<br />

– Anlaufstelle und Informationsinstanz<br />

für alle Kolleginnen und Kollegen sein<br />

– Informationen über aktuelle Neuigkeiten<br />

und Verän<strong>de</strong>rungen im BIB sowie<br />

im gesamten Bibliothekswesen an unsere<br />

Mitglie<strong>de</strong>r weitergeben<br />

– unsere Arbeit transparent machen<br />

– Ansprechpartner vor Ort suchen und<br />

fi n<strong>de</strong>n<br />

– unsere persönlichen Kenntnisse und<br />

Erfahrungen zur Verfügung stellen.<br />

Wir hoffen, dass sich die BIB-Mitglie<strong>de</strong>r<br />

in Rheinland-Pfalz mit unserem Angebot<br />

i<strong>de</strong>ntifi zieren können und es gerne in Anspruch<br />

nehmen. Bei allen Mitglie<strong>de</strong>rn bedanken<br />

wir uns ganz herzlich für das uns<br />

entgegen gebrachte Vertrauen. – Kontakt:<br />

BIB-Lan<strong>de</strong>sgruppe Rheinland-Pfalz<br />

Petra Kille (Vorsitzen<strong>de</strong>)<br />

c/o Universitätsbibliothek Kaiserslautern<br />

Paul-Ehrlich-Straße 32,<br />

67663 Kaiserslautern<br />

Telefon 06 31/205-22 89<br />

Telefax 06 31/205-40 09<br />

kille@ub.uni-kl.<strong>de</strong><br />

Fortbildung: »Auskunftsinterviewkompetenz<br />

–<br />

gelungene Face-to-Face-<br />

Interaktion im Auskunftsdienst«<br />

Kennen Sie Ihre inneren Stimmen? Hören<br />

Sie auch auf sie? In allen unseren Gesprächen<br />

spielt ein ganzes Team verschie<strong>de</strong>ner<br />

Stimmen in uns eine wichtige Rolle, ohne<br />

dass wir das merken. Doch sich gera<strong>de</strong> dieser<br />

vielen Meinungen und Einstellungen<br />

genau bewusst zu wer<strong>de</strong>n, da sie entschei<strong>de</strong>nd<br />

sind für einen Gesprächsverlauf,<br />

darum ging es bei einer zweitägigen Fortbildung<br />

<strong>de</strong>s Berufsverban<strong>de</strong>s Information<br />

Bibliothek Anfang November 2010 in <strong>de</strong>r<br />

PfalzAka<strong>de</strong>mie in Lambrecht.<br />

Denn wer im Auskunftsdienst einer<br />

Bibliothek arbeitet, weiß, wie wichtig es<br />

ist, in verschie<strong>de</strong>nen, vor allem in komplizierten<br />

Auskunftssituationen souverän reagieren<br />

und Lösungswege fi n<strong>de</strong>n zu können.<br />

Dazu sind Unvoreingenommenheit,<br />

gegenseitiger Respekt und Wertschätzung<br />

zwischen Bibliotheksmitarbeiter und<br />

Kun<strong>de</strong> unverzichtbar. Das Ziel ist ein<br />

gelungenes Auskunftsinterview, <strong>de</strong>nn, so<br />

Aus <strong>de</strong>m Berufsverband | BuB 233<br />

Referent Prof. Tom Becker (FH Köln), »es<br />

ist doch einfach schön, wenn man jeman<strong>de</strong>n<br />

unterstützen kann, und wenn man<br />

das Gefühl hat, hilfreiche Informationen<br />

vermittelt zu haben«.<br />

»Bühne Bibliothek«<br />

Anhand praktischer Übungen zu Situationen<br />

aus <strong>de</strong>m Bibliotheksalltag, teilweise<br />

eigene Fallbeispiele <strong>de</strong>r Fortbildungsteilnehmer,<br />

spielten die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer in wechseln<strong>de</strong>n Kleingruppen<br />

(wozu sich <strong>de</strong>r Referent ein wahrlich<br />

»süßes« Einteilungsritual überlegt hatte!)<br />

mehrere Gesprächsabläufe durch, untersuchten,<br />

was nicht so i<strong>de</strong>al lief, und überlegten<br />

sich bessere Lösungsmöglichkeiten.<br />

Dazu durfte je<strong>de</strong>r in verschie<strong>de</strong>ne Rollen<br />

schlüpfen und auch sein schauspielerisches<br />

Talent unter Beweis stellen.<br />

Als Schauspieler einer Rolle in einem<br />

Improvisationstheater auf <strong>de</strong>r »Bühne<br />

Bibliothek« sollten sich Bibliotheksmitarbeiter<br />

laut Becker ohnehin grundsätzlich<br />

fühlen, um eine nötige Distanz zum Geschehen<br />

einhalten zu können. Denn die<br />

sei gera<strong>de</strong> in schwierigeren Situationen<br />

manchmal nötig, um einerseits manches<br />

nicht persönlich zu nehmen, an<strong>de</strong>rerseits<br />

aber auch eigene Stimmungen möglichst<br />

während <strong>de</strong>r Arbeit außen vor zu lassen.<br />

Nur so sei eine professionelle Souveränität<br />

und Gelassenheit möglich.<br />

Ebenso gehören zu einem gelingen<strong>de</strong>n<br />

Beratungsgespräch aktives Zuhören sowie<br />

offene Fragen, um <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n die Möglichkeit<br />

zu geben, nach und nach seine Suche<br />

spezifi zieren zu können. Oft nämlich<br />

führe eine ungeeignete Fragetechnik gera<strong>de</strong><br />

zum Gegenteil <strong>de</strong>ssen, was <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />

möchte.<br />

Kontinuierliche Verbesserung<br />

Wie zufrie<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n schließlich mit<br />

»ihrem« Bibliothekspersonal sind, das<br />

untersuchte Becker mit seinen Kollegen<br />

während seiner Dienstzeit in <strong>de</strong>r Münchner<br />

Stadtbibliothek Am Gasteig. Dort<br />

ließen sich »Scheinkun<strong>de</strong>n« von Bibliotheksmitarbeitern<br />

beraten und bewerteten<br />

anschließend das Informationsgespräch.<br />

Aus <strong>de</strong>n Ergebnissen heraus wur<strong>de</strong>n neue<br />

Qualitätsstandards entwickelt, die Becker<br />

anschaulich erläuterte. Freundlichkeit<br />

und Kun<strong>de</strong>norientierung seien oberste<br />

Gebote: »Qualitätsstandards sollen zu einer<br />

kontinuierlichen Verbesserung führen<br />

mit <strong>de</strong>m Ziel einer Optimierung <strong>de</strong>s Auskunftsdienstes.«<br />

Diese gelungene Mischung aus Theorie<br />

und aktiver Einbeziehung <strong>de</strong>r Schulungs-<br />

<strong>www</strong>.<strong>B–u–B</strong>.<strong>de</strong> 233

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