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Hessischer Mittelstandsbericht 2006 - HA Hessen Agentur GmbH

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<strong>HA</strong> <strong>Hessen</strong> <strong>Agentur</strong> <strong>GmbH</strong> – Standortentwicklung –<br />

Abbildung 11: Unternehmensübertragungen bei hessischen Familienunternehmen<br />

Beabsichtigen Sie das Unternehmen in absehbarer Zeit zu<br />

übergeben, d.h. sowohl die Unternehmensführung abzugeben<br />

als auch das Eigenkapital zu übertragen?<br />

Nein, da<br />

Nachfolge bereits<br />

innerhalb der<br />

letzten 5 Jahre<br />

17 %<br />

Ja, bis 2010<br />

24 %<br />

Nein, Nachfolge ist<br />

noch kein Thema<br />

33 %<br />

Ja, bis 2015<br />

26 %<br />

Quelle: Unternehmensbefragung „Familienunternehmen in <strong>Hessen</strong>“ der <strong>Hessen</strong> <strong>Agentur</strong>, <strong>2006</strong>.<br />

24 % der befragten hessischen Familienunternehmer, d. h. fast jedes vierte Unternehmen,<br />

will bis zum Jahr 2010 die Nachfolge gelöst haben und damit sowohl die<br />

Unternehmensleitung als auch das Eigentum abgetreten haben (vgl. Abbildung 11).<br />

Dieses Ergebnis zeigt die beachtliche Dynamik, die in den nächsten Jahren in <strong>Hessen</strong><br />

zu erwarten ist. Die Mehrzahl der Übertragungen wird sicherlich mehr oder weniger<br />

friktionslos vonstatten gehen. Allerdings ist auch nicht jedes Unternehmen<br />

übertragbar. Insofern sind ein gewisser Abgang „alter“ Unternehmen und deren<br />

Ersatz durch Neugründungen durchaus natürliche Vorgänge in einer innovativen<br />

Volkswirtschaft wie <strong>Hessen</strong>. Scheitert eine Unternehmensnachfolge jedoch ausschließlich<br />

an Übergabeschwierigkeiten oder finden wettbewerbsfähige Unternehmen<br />

keine Nachfolger, so werden Wissen, Kapital und Arbeitsplätze vernichtet. Dies<br />

kann insbesondere in strukturschwächeren Regionen negative Auswirkungen über<br />

das Unternehmen hinaus induzieren. Unter den Familienunternehmen, die bis zum<br />

Jahr 2010 den Wechsel vollzogen haben wollen, befinden sich viele Unternehmen,<br />

die in den 1970er Jahren gegründet wurden. Zu einem beachtlichen Teil ist der<br />

Nachfolgeprozess schon im Gange, wie die Verteilung von Eigentum und Führung<br />

zeigt: In nur 40 % der Fälle befinden sich Geschäftsführung und Eigentum noch zu<br />

100 % im Besitz des Gründers. Oft ist die nachfolgende Generation bereits an Eigentum<br />

oder Unternehmensleitung beteiligt, wie die Ergebnisse des Kapitels 4 zei-<br />

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