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Hessischer Mittelstandsbericht 2006 - HA Hessen Agentur GmbH

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1 Förderung von Unternehmensübergaben als Förderung von<br />

Gründung und Wachstum<br />

Zur Erleichterung von Gründung und Wachstum werden kleinen und mittleren Unternehmen<br />

in <strong>Hessen</strong> Finanzierungshilfen für Investitionen und begleitende Maßnahmen<br />

überwiegend in Form von Krediten (nachrangig als Eigenmittelsurrogat oder<br />

„echte“ als Fremdfinanzierung) gewährt, ferner durch Bürgschaftsübernahmen<br />

und Beteiligungsangebote. Diese Förderangebote gelten auch für Unternehmensübergaben<br />

bzw. -nachfolge. 2005 gab es im hessischen Mittelstand insgesamt<br />

2.585 Förderfälle (mit Zuschüssen der Regionalförderung von 15,5 Mio. Euro, Darlehen<br />

von 590,6 Mio. Euro, Bürgschaften für 67,3 Mio. Euro und 13,3 Mio. Euro Beteiligungen)<br />

für Investitionen von 1.045 Mio. Euro, mit denen rund 11.200 Arbeitsplätze<br />

geschaffen oder gesichert werden konnten. In diesen Zahlen sind die geförderten<br />

Fälle der Unternehmensübernahmen enthalten.<br />

Ferner werden Betriebsberatungen durch Zuschüsse gefördert.<br />

<strong>Hessen</strong> ergänzt mit seiner Förderung seit je das Angebot zinsgünstiger ERP-Mittelstandskredite.<br />

Diese Finanzierungshilfen für wurden 2004 von der der KfW/Mittelstandsbank<br />

im Zuge der erforderlichen verstärkten Risiko-Orientierung der Kreditkonditionen<br />

als Folge des Baseler Accords (Basel II) angepasst. Entsprechend den<br />

Finanzierungsbedürfnissen junger, wachsender und etablierter Unternehmen wurden<br />

„Programmfamilien“ gebildet.<br />

Für Gründungen, Übernahmen und wachsende Unternehmen soll die Familie „Unternehmerkapital“<br />

in erster Linie den Eigenmittelmangel bei der Gründung/Übernahme<br />

und in der Aufbauphase ausgleichen. Hierzu werden KfW-Mittel als Eigenkapitalsurrogat<br />

(durch Nachrangigkeit) bereitgestellt; mit zunehmendem Bedarf ist<br />

eine steigende Kofinanzierung durch die Hausbank erforderlich. Für Kleinstgründungen<br />

werden die Mikrodarlehen und das Startgeld beibehalten.<br />

Übernommene und/oder wachsende Unternehmen können die Programmfamilie<br />

„Unternehmerkredit“ nutzen, die „echte“ zinsgünstige Darlehen mit unterschiedlichen<br />

Laufzeiten anbietet. Die Programmfamilie „Unternehmerbeteiligung“ refinanziert und<br />

garantiert in erster Linie Beteiligungen von Beteiligungsgesellschaften (in <strong>Hessen</strong><br />

beispielsweise die MBG) und stärkt dadurch indirekt die Eigenkapitalausstattung<br />

mittelständischer Unternehmen. Vor allem wurden die Kreditkonditionen entsprechend<br />

dem Rating der Unternehmen differenziert.<br />

Die Möglichkeit der Kombination von Unternehmerkapital und Unternehmerkredit<br />

wurde ausgeweitet, um dadurch den individuellen Bedürfnissen von Gründern und<br />

wachsenden Unternehmen besser zu entsprechen und fließende Übergänge zwi-<br />

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