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Hessischer Mittelstandsbericht 2006 - HA Hessen Agentur GmbH

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<strong>HA</strong> <strong>Hessen</strong> <strong>Agentur</strong> <strong>GmbH</strong> – Standortentwicklung –<br />

• Der zunehmende Wettbewerb und auch der rasante technische Fortschritt sind<br />

wichtige Ursachen dafür, dass die traditionell eher langfristig orientierten Familienunternehmen<br />

zukünftig kurzfristiger handeln und denken müssen. Damit werden<br />

die Familienunternehmen statische Stabilität zunehmend durch dynamische<br />

Stabilität ersetzen müssen.<br />

• Dies dürfte sich nach Ansicht der Familienunternehmen früher oder später auch<br />

in der Personalpolitik niederschlagen: Für annähernd ein Drittel der befragten<br />

hessischen Familienunternehmer trifft es voll und ganz zu, dass Familienunternehmen<br />

zukünftig weniger als bislang Arbeitskräfte lebenslang beschäftigen<br />

können – lediglich 4 % vertreten die Gegenposition.<br />

• Die Bindung der Familienunternehmen und der -unternehmer zu ihrem heimischen<br />

Standort wird sich voraussichtlich (weiter) lockern.<br />

• Um den Forderungen und Anregungen speziell der Familienunternehmen an die<br />

Adresse der Wirtschaftspolitik mehr Nachdruck zu verleihen, wird eine schlagkräftigere<br />

Interessenvertretung der Familienunternehmen für nötig gehalten. Für<br />

knapp zwei Drittel der befragten hessischen Familienunternehmer trifft es voll<br />

und ganz zu, dass die „Familienunternehmen der Zukunft“ diese benötigen, damit<br />

die Politik die Rahmenbedingungen mehr auf Familienunternehmen und weniger<br />

auf Großkonzerne ausrichtet.<br />

• Da der Bankkredit für den Großteil der Familienunternehmen unverzichtbar ist,<br />

schlagen sich erhöhte Anforderungen an die Kreditgewährung seitens der Banken<br />

unmittelbar bei den Familienunternehmen nieder. Nicht zuletzt als Ergebnis<br />

von Basel II werden die Familienunternehmen zukünftig mehr Sicherheiten bieten<br />

und mehr Geschäftszahlen und -strategien offen legen müssen. Dies tangiert<br />

auch die Finanzierung von Unternehmensübernahmen insofern, als der<br />

Gefahr der oben genannten Vermögensillusionen entgegengewirkt wird.<br />

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