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ZEIT
DER ÖKONOM MASSIMO CAVALETTO
WEISS: GENAU WIE IN DER
LUFTFAHRT GEHTS AUCH AN DER
BÖRSE DAUERND AUF UND AB.
DOCH WÄHREND FLUGZEUGE
STETS WIEDER RUNTERKOMMEN,
SCHIESST DER DOW JONES
LANGFRISTIG NUR IN DIE HÖHE.
EIN INDEX HEBT AB
DER DOW JONES STEIGT IMMER SCHNELLER. DOCH
FÜR DIE NÄCHSTE VERZEHNFACHUNG WIRD ER
ETWAS LÄNGER BRAUCHEN. NÄMLICH 28 JAHRE.
VON MASSIMO CAVALETTO, ECONOMIC RESEARCH
Die Zeit rast. Schuld daran ? Sicher tut der
technologische Wandel am Ende dieses
Jahrhunderts das Seine dazu, indem er die
Lebenszyklen der Produkte verkürzt. Ein
Blick zurück beweist es: Das Telefon beispielsweise
brauchte nach seiner Erfindung
35 Jahre, um sich als Massengut
durchzusetzen. Das Fernsehen benötigte
26 Jahre, der Computer noch 16 Jahre.
Das Internet schaffte es in sieben Jahren.
Ähnliches ist beim Dow Jones
zu beobachten: Es dauerte
48 Jahre, bis er sich von 100 auf 1000
Indexpunkte verzehnfachte. Hingegen beanspruchte
der nächste vergleichbare
Schritt von 1000 auf 10 000 nur 17 Jahre.
Der Schluss, dass die nächste Verzehnfachung
in weniger als zehn Jahren stattfinden
wird, liegt somit auf der Hand. Ein
Modell der CREDIT SUISSE zeigt aber eine
andere Entwicklung (siehe Box S. 26).
Ein Rückblick gibt Aufschluss: Der Dow
Jones Industrial Average, kurz DJIA, ist
103 Jahre alt. Der Index wurde erstmals
am 26. Mai 1896 berechnet, jedoch erst
ab dem 7. Oktober 1896 auf regelmässiger
Basis. Obwohl auch der Name von Edward
Davis Jones im Index verewigt wurde, hatte
dieser nichts mit der Entwicklung des
berühmten Index zu tun. Jones war der
Geschäftspartner des Wirtschaftsjournalisten
Charles Henry Dow. Seine Idee war
es, aus der sich im Laufe der Zeit der bekannteste
aller Börsenindizes entwickelte.
Was heute selbstverständlich ist, war
damals ein hartes Stück Arbeit. Die Unter-
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